Nothilfe Ukraine – 14.06.23

Nothilfe nach Dammbruch im Kriegsgebiet

Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine hat eine humanitäre Krise mitten im Kriegsgebiet ausgelöst. Die SOS-Kinderdorf leistet zusammen mit einer lokalen Partnerorganisation Nothilfe.

Der Kachowka-Staudamm wurde am 6. Juni durch eine Explosion zerstört. Durch die Wassermassen wurden ganze Dörfer überflutet und landwirtschaftliche Felder weggeschwemmt. Tausende Menschen mussten evakuiert werden. 16 Monate lebten sie an der Front eines grausamen Angriffskrieges, nun hat ihnen das Wasser alles genommen.

Wer sein zu Hause noch nicht verlassen hat, muss den Ausbruch von Cholera fürchten.  Durch die Fluten wurden zudem Landminen weggespült. Die verbliebenen Familien leben jetzt in der Angst, dass ihre Kinder von diesen Minen getötet werden.

 

Helfer verteilen Hilfsgüter an Familien.

 

Auch die Umweltschäden sind besorgniserregend: Der Fluss wurde mit 150 Tonnen Industrieschmierstoff verseucht, weitere 300 Tonnen drohen auszulaufen. Die Trinkwasserversorgung in der Region ist mittlerweile sehr kritisch.

 

Kinder und Familien brauchen Hilfe

Die SOS-Kinderdorf in der Ukraine arbeitet mit einer lokalen Partnerorganisation zusammen, um bei den Evakuierungen der Familien zu helfen. Ein mobiles Team verteilt zudem Nahrungsmittel und stellt Notunterkünfte bereit. Eine lebensgefährliche Aufgabe: Helfer*innen vor Ort berichten, dass sie immer wieder von russischen Truppen beschossen werden.

Bitte helfen Sie mit, damit wir die von uns betreuten Kinder und Familien bestmöglich versorgen und unsere Hilfe für viele weitere Schutzbedürftige aufrecht halten und ausbauen können.

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