Wir gestalten Familie

Pädagog*in
in einer SOS-Kinderdorf-Familie

Pädagog*in in einer SOS-Kinderdorf-Familie
 

1949 wurden die ersten SOS-Kinderdorf-Familien begründet, um Kindern, die durch den Krieg keine Eltern mehr hatten, ein liebevolles Zuhause bieten zu können. Heute sind nur noch 1% der Kinder und Jugendlichen bei SOS-Kinderdorf Waisen und es gibt eine Vielzahl anderer Gründe weswegen sie – teilweise auch nur vorrübergehend – in SOS-Kinderdorf- Familien und Wohngruppen ein Zuhause finden. Gerade für jüngere Kinder und Geschwistergruppen ist ein familienähnliches Aufwachsen heute nämlich genauso wichtig wie vor 70 Jahren.

Die Zeiten ändern sich ...

... und wir ändern uns in ihnen. Die klassische „Mutter-Vater-Kind“-Familie ist mittlerweile viel bunter und besteht aus unterschiedlichsten Konstellationen. SOS-Kinderdorf geht mit der Zeit und sieht die SOS-Kinderdorf-Familien vielseitiger und farbenfroher. Der Kern allerdings bleibt gleich: jüngere Kinder und Geschwistergruppen werden weiterhin von einer kleinen Pädagog*innen-Gruppe familienähnlich betreut.

Die vielen Facetten und unterschiedlichen Beschäftigungsformen in unseren bunten SOS-Kinderdorf-Famlien können hier nachgelesen werden.

SOS-Kinderdorf-Familie
(mit Lebensmittelpunkt)

4-Tage Woche | 5-Tage Woche | 6-Tage Woche

SOS-Kinderdorf-Familie (mit Lebensmittelpunkt)

besteht aus einer Gruppe von 4-5 Kindern, meist Geschwisterpaaren, die von einem kleinen Team an Pädagog*innen betreut werden.

Eine*r dieser Pädagog*innen verlegt für 4 / 5 / 6 Tage pro Woche ihren*seinen Lebensmittelpunkt in der SOS-Kinderdorf-Familie. Die Kinder profitieren von einer Vielzahl an Bezugspersonen, die gemeinsam ein starkes Team bilden und ihnen mit ihren unterschiedlichen pädagogischen Qualifikationen, Ansätzen sowie Persönlichkeiten passgenau zur Seite stehen. Das Haus oder die Wohnung der SOS-Kinderdorf-Familie kann sich entweder direkt im SOS-Kinderdorf selbst befinden oder auch außerhalb davon sein.

Der*die Pädagog*in, der*die den Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie legt, kann den Lebensmittelpunkt für 4, 5 oder 6 Tage pro Woche in die SOS-Kinderdorf-Familie mit Lebensmittelpunkt legen. Das Grundgehalt liegt, je nach Ausbildung und Erfahrung, zwischen € 2.363,54 und € 2.937,10 zzgl. 2% Turnuszulage (KV 2022)

Zudem erhalten Pädagog*innen mit Lebensmittelpunkt eine Lebensmittelpunktpauschale, die alle Zusatzdienste abdeckt:

  • Bei einer 4 Tage/Woche: i. H. v. 24 %
    des Brutto-Grundgehalts
  • bei einer 5 Tage/Woche: i. H. v. 30 %
    des Brutto-Grundgehalts (KV 2022)
  • bei einer 6 Tage /Woche: i. H. v. 36 %
    des Brutto-Grundgehalts (KV 2022)


Während des Zeitraums des Lebensmittelpunktes in der SOS-Kinderdorf-Familie können die Pädagog*innen entweder nach KV-Regelung Pensionsvorsorge und Nachbetreuungsvorsorge beziehen, oder gleich zu ihrem Gehalt und der Lebensmittelpunktpauschale eine zusätzliche Pauschale i.H.v. ca. brutto € 230,00 / Monat (4 oder 5 Tage Woche) bzw. ca. brutto € 560,00 (6 Tage Woche) erhalten.

Die Pädagog*innen, die auch in der SOS-Kinderdorf-Familie tätig sind, ihren Lebensmittelpunkt jedoch niemals in die SOS-Kinderdorf-Familie mit Lebensmittelpunkt verlegen, beziehen ein Brutto-Gehalt zwischen € 2.347,43 und € 2.917,08 (39h/Woche) zzgl. Zulagen für Nacht-und Sonntagsdienste (KV 2022)

Die Kinder und Jugendlichen werden von einem Team von 3-4 Pädagog*innen betreut. Der*die Pädagog*in mit Lebensmittelpunkt verbringt je nach Wahl 4/5 oder 6 Tage und 4/5/oder 6 Nächte pro Woche in der SOS-Kinderdorf-Familie mit Lebensmittelpunkt. Seine*ihre freie Zeit verbringt er* sie in seinem*ihrem privaten Umfeld, beispielsweise in der privaten Wohnung.

Die anderen Pädagog*innen arbeiten im familienpädagogischen Dienstrad je nach vereinbarten Stundenausmaß. Die genaue Dienst- und Tageseinteilung erfolgt in Abstimmung mit der pädagogischen Leitung der SOS-Kinderdorf-Familie mit Lebensmittelpunkt.

SOS-Kinderdorf-Familie
(mit abwechselndem Lebensmittelpunkt)

4-Tage Woche | 5-Tage Woche

SOS-Kinderdorf-Familie (mit abwechselndem Lebensmittelpunkt)

besteht aus einer Gruppe von 4-5 Kindern, meist Geschwisterpaaren, die von einem kleinen Team an Pädagog*innen betreut werden. Eine*r dieser Pädagog*innen verlegt für 4 oder 5 Tage pro Woche ihren* seinen Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie.

Die Pädagog*innen können sich mit der Verlegung ihres Lebensmittelpunktes in die SOS-Kinderdorf-Familie in Abständen von 3 Monaten abwechseln.

Es kann also sein, dass ein*e Pädagog*in den Lebensmittelpunkt beispielsweise von Jänner bis März für 4 Tage/Woche in die KDF verlegt, ein*e andere*r Pädagoge*in dann von April bis Juni an seine*ihre Stelle tritt, und auch die Monate von Juli bis Dezember unter den anderen beiden Pädagog*innen aufgeteilt werden. Wenn Pädagog*innen für eine gewisse Anzahl an Monaten im Jahr ihren Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie (mit abwechselnden Lebensmittelpunkt) legen, dann sind sie in den Monaten ohne Lebensmittelpunkt nach familienpädagogischen Dienstrad im vereinbarten Stundenausmaß tätig.

Die Kinder profitieren somit von einer Vielzahl an Bezugspersonen, die gemeinsam ein starkes Team bilden und ihnen mit ihren unterschiedlichen pädagogischen Qualifikationen, Ansätzen sowie Persönlichkeiten passgenau zur Seite stehen. Das Haus oder die Wohnung der SOS-Kinderdorf-Familie kann sich der SOS-Kinderdorf-Familie tätig zu sein. entweder direkt im SOS-Kinderdorf selbst befinden oder auch außerhalb davon sein.

Während des Zeitraums, in dem der*die Pädagog*in den Lebensmittelpunkt für 4 oder 5 Tage pro Woche in die SOS-Kinderdorf-Familie legt, liegt das Grundgehalt je nach Ausbildung und Erfahrung zwischen € 2.363,54 und € 2.937,10 zzgl. 2% Turnuszulage (KV 2022).

Zudem erhalten Pädagog*innen für den Zeitraum, in dem sie ihren Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie mit abwechselndem Lebensmittelpunkt legen, eine Lebensmittelpunktpauschale, die alle Zusatzdienste abdeckt:

  • Bei einer 4 Tage/Woche: i. H. v. 24 %
    des Brutto-Grundgehalts
  • bei einer 5 Tage/Woche: i. H. v. 30 %
    des Brutto-Grundgehalts (KV 2022)


Zusätzlich erhalten die Pädagog*innen während des Zeitraums des Lebensmittelpunktes in der SOS-Kinderdorf-Familie mit abwechselndem Lebensmittelpunkt eine weitere Pauschale i.H.v. ca. brutto € 230,00 / Monat (4 oder 5 Tage Woche).

Die Pädagog*innen, die auch in der SOS-Kinderdorf-Familie tätig sind, ihren Lebensmittelpunkt jedoch niemals in die SOS-Kinderdorf-Familie mit Lebensmittelpunkt verlegen, beziehen ein Brutto-Gehalt zwischen € 2.347,43 und € 2.917,08 (39h/Woche) zzgl. Zulagen für Nacht-und Sonntagsdienste (KV 2022)

Die Kinder und Jugendlichen werden von einem Team von 3-4 Pädagog*innen betreut. Während des Zeitraums, in dem eine*r der Pädagog*innen seinen*ihren Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie legt, verbringt er*sie je nach Wahl 4 oder 5 Tage und 4 oder 5 Nächte pro Woche in der SOS-Kinderdorf-Familie mit abwechselndem Lebensmittelpunkt. Seine*ihre freie Zeit verbringt er* sie in seinem*ihrem privaten Umfeld, beispielsweise in der privaten Wohnung.

Wenn der*die Pädagog*in den Lebensmittelpunkt nie oder während einer bestimmter Anzahl an Monaten im Jahr nicht in die SOS-Kinderdorf-Familie legt, arbeitet er*sie im familienpädagogischen Dienstrad je nach vereinbarten Stundenausmaß. Die genaue Dienst- und Tageseinteilung erfolgt in Abstimmung mit der pädagogischen Leitung der SOS-Kinderdorf-Familie (mit abwechselndem Lebensmittelpunkt).

SOS-Kinderdorf-Familie
(ohne Lebensmittelpunkt)

SOS-Kinderdorf-Familie (ohne Lebensmittelpunkt)

besteht aus einer Gruppe von ca. 5 Kindern aus maximal 2 Geschwistersystemen, die von einem kleinen Team an Pädagog*innen betreut werden. Eine*r dieser Pädagog*innen betreut und begleitet die Kinder meist für 2-3 Tage am Stück und bleibt auch über Nacht in der SOS-Kinderdorf-Familie. Größtenteils ist noch ein*e weitere*r Pädagog*in am Nachmittag in der SOS-Kinderdorf-Familie und gestaltet gemeinsam mit den Kindern und der*dem anderen Pädagog*in den Familienalltag.

Die Kinder profitieren somit von einer Vielzahl an Bezugspersonen, die gemeinsam ein starkes Team bilden und ihnen mit ihren unterschiedlichen pädagogischen Qualifikationen, Ansätzen sowie Persönlichkeiten passgenau zur Seite stehen. Das Haus oder die Wohnung der SOS-Kinderdorf-Familie kann sich entweder direkt im SOS-Kinderdorf selbst befinden oder auch außerhalb davon sein.

Bei 39h/Woche verdienen Pädagog*innen in einer SOS-Kinderdorf-Familie (ohne Lebensmittelpunkt) je nach Ausbildung und Erfahrung brutto zwischen € 2.347,43 und € 2.917,08 zzgl. Zulagen für Nacht und Sonntagsdienste (KV2022).

Die Kinder und Jugendlichen werden von einem Team von 4-5 Pädagog*innen betreut. Die Pädagog*innen in einer SOS-Kinderdorf-Familie (ohne Lebensmittelpunkt) arbeiten nach familienpädagogischen Dienstrad, maximal für 3 Tage und 2 Nächte am Stück. Nachmittags arbeiten die Pädagog*innen oft zu zweit, der*die Pädagog*in, der*die über Nacht bei den Kindern und Jugendlichen bleibt, ist jedoch auch viel mit den Kindern und Jugendlichen alleine.

Die genaue Dienst- und Tageseinteilung erfolgt in Abstimmung mit der pädagogischen Leitung der SOS-Kinderdorf-Familie (ohne Lebensmittelpunkt).

Die Aufgaben von Pädagog*innen in SOS-Kinderdorf-Familien sind:

 

  • das Setzen von Beziehungsangeboten
     
  • die Gestaltung des pädagogischen Alltags
     
  • die Planung und Umsetzung der Entwicklungsziele der Kinder und Jugendlichen
     
  • die Beteiligung der Kinder- und Jugendlichen an diesen Prozessen
     
  • die Organisation des Familienlebens, bspw. Haushalt, Rituale, gemeinsam mit dem Team
     
  • der aktive Kontakt mit den leiblichen Familien
     
  • laufende pädagogische Dokumentation
kinderdorfmutter ausbildung
 

Ausbildung & Voraussetzungen

Die Aufgaben eines*einer Pädagog*in in einer SOS-Kinderdorf-Familie sind sehr vielfältig, dafür suchen wir Personen, die:

  • eine abgeschlossene sozialpädagogische Ausbildung haben oder sich am Ende dieser Ausbildung befinden.
     
  • echte*r Teamplayer*innen sind und gerne mit 3 bis 4 weiteren Pädagog*innen eng zusammenarbeiten.
     
  • gerne aktiv gemeinsam mit Kolleg*innen und den Kindern ein Familienleben gestalten und mit einer kleinen Gruppe bzw. Geschwistergruppe(n) arbeiten.
     
  • es mögen, intensiv mit wenigen Kindern und Herkunftssystemen zu arbeiten.
     
  • gegebenenfalls ihren Lebensmittelpunkt für 4/5/6 Tage pro Woche in die SOS-Kinderdorf-Familie (mit Lebensmittelpunkt) oder für 4 oder 5 Tage pro Woche für einen bestimmten Zeitraum in die SOS-Kinderdorf-Familie (mit abwechselndem) Lebensmittelpunkt verlegen möchten.

Noch offene Fragen?

Viele Antworten stehen in unseren "Häufig gestellten Fragen" oder "FAQ (Frequently Asked Questions)":

Eine SOS-Kinderdorf-Familie besteht aus einem Team von 3-5 Pädagog*innen. Ob eine*r der Pädagog*innen den Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie legt oder nicht, kann je nach Form der SOS-Kinderdorf-Familie gewählt werden.

In der SOS-Kinderdorf-Familie (mit Lebensmittelpunkt) gibt legt ein*e Pädagog*in seinen*ihren Lebensmittelpunkt für 4, 5 oder 6 Tage pro Woche in die SOS-Kinderdorf-Familie und arbeitet gemeinsam mit den anderen Pädagog*innen an den Entwicklungszielen der Kinder und Jugendlichen, gestaltet den pädagogischen Alltag und führt den Haushalt.

In der SOS-Kinderdorf-Familie (mit abwechselndem Lebensmittelpunkt) können sich die Pädagog*innen mit der Verlegung des Lebensmittelpunkts im Abstand von minimal 3 Monaten für 4 oder 5 Tage pro Woche abwechseln. Es ist möglich, dass ein paar Pädagog*innen vom Team sich damit abwechseln und andere ihren Lebensmittelpunkt nie in die SOS-Kinderdorf-Familie mit abwechselnden Lebensmittelpunkt legen. Auch hier gestaltet das Team gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen den gemeinsamen Alltag und arbeitet an den Entwicklungszielen der Kinder und Jugendlichen.

Ebenso ist es in der SOS-Kinderdorf-Familie (ohne Lebensmittelpunkt) möglich, dass keine*r der Pädagog*innen den Lebensmittelpunkt in die SOS-Kinderdorf-Familie legt. Die Pädagog*innen arbeiten im familiepädagogischen Dienstrad und bleiben oft 3 Tage und 2 Nächte am Stück. Auch sie arbeiten als Team gemeinsam an den Entwicklungszielen der Kinder und Jugendlichen, gestalten den pädagogischen Alltag und führen den Haushalt.

Außerdem kann jede Form der SOS-Kinderdorf-Familie auf das gesamte Unterstützungsnetzwerk von SOS-Kinderdorf zurückgreifen. Je nach Bedarf können Wirtschafter*innen, Praktikant*innen, Zivildiener*innen, Hausmeisterservices, etc. hinzugezogen werden.

Unsere SOS-Kinderdorf-Familien sind teamgeführt und bieten den Kindern-und Jugendlichen somit mehrere Betreuungspersonen, zu denen sie eine sichere Bindung aufbauen können. Je länger diese Beziehung erhalten bleibt, desto besser ist das natürlich für die Kinder-und Jugendlichen. Die Tätigkeit in einer SOS-Kinderdorf-Familie ist jedoch, wie auch in unseren Wohngruppen, an keinen Zeitraum gebunden und es ist jederzeit möglich die Tätigkeit zu wechseln oder die SOS-Kinderdorf-Familie zu verlassen.

Im Einzelfall ist das möglich. Allerdings muss die Wohnung oder das Haus zuerst von der Kinder-und Jugendhilfe überprüft werden, da es bestimmte Kriterien zu erfüllen gibt. Grundsätzlich muss die Wohnung oder das Haus einer bestimmten Größe entsprechen, da bis zu 5 Kinder in einer SOS-Kinderdorf-Familie leben. Ebenso muss eine Anbindung an das Unterstützernetzwerk des SOS-Kinderdorf-Standortes gewährleistet sein und die Bereitschaft bestehen, dass weitere 2-3 Pädagog*innen in der SOS-Kinderdorf-Familie tätig sind.

Das Haus oder die Wohnung, in der die SOS-Kinderdorf-Familie lebt werden im Regelfall von SOS-Kinderdorf zur Verfügung gestellt. Für die Ausgaben des täglichen Lebens wird der SOS-Kinderdorf-Familie ein Wirtschaftsgeld zur Verfügung gestellt, das von den Pädagog*innen verwaltet wird. Es richtet sich nach der Anzahl und dem Alter der Kinder.

Die Zusammenarbeit mit den Herkunftsfamilien ist für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unerlässlich und ist einer der Grundwerte von SOS-Kinderdorf. Der Kontakt gestaltet sich dabei sehr unterschiedlich und ist auf die Bedürfnisse der Kinder und auf die jeweiligen Möglichkeiten der Eltern abgestimmt.

Die Zusammenarbeit reicht von regelmäßigen Besuchskontakten mit und ohne Aufsicht bis zu Tagen und Wochenenden, die die Kinder und Jugendlichen mit ihren leiblichen Eltern verbringen.

Die Frage war nicht dabei?

Unser HR-Team antwortet gerne unter bewerbung@sos-kinderdorf.at oder +43 (0) 512/ 5918