Kindern eine Stimme geben

Mit­bestimmung macht stark

Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen sind richtig und wichtig.
Hier findest du Tipps und Inspiration für einen wertschätzenden Familienalltag.

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Kinder sind Menschen. Kleiner natürlich, aber groß in ihrer Entwicklung, voller Bedürfnisse und Potenzial! Kinder wollen - genauso wie Erwachsene - gehört und in Entscheidungen mit einbezogen werden.

"Ich liebe Spaghetti"

 

Kinder wissen ganz genau, was sie gerne essen, welche Spiele ihnen gefallen und was sie langweilig finden. Sie spüren meist sehr gut, was sie brauchen, was sie nicht möchten und haben eine eigene Meinung, die sie lautstark kundtun.

"Sei ruhig, das geht jetzt nicht"

 

Leider wird die Meinung der Kinder oft nicht berücksichtigt. Zu oft kommunizieren Erwachsene nicht auf Augenhöhe, sondern wollen, dass Kinder funktionieren, still sind und machen, was man ihnen sagt - am besten ohne Widerrede.

Wenn Kinder nicht erfahren, dass sie aktiv an ihrem Umfeld mitgestalten, etwas ändern und bewegen können, werden sie nicht daran glauben, dass sie selbst etwas bewirken können. Und wenn ihnen das im Kleinen verwehrt bleibt, wie sollen sie bei großen gesellschaftlichen Fragen mitreden?

Wie sollen sie lernen, dass ihre Stimme wichtig ist?

Workbook für Familien

Mitbestimmen leicht gemacht! 

Mit unserem Workbook kannst du gleich loslegen und mit einfachen Schritten mehr Beteiligung in deine Familie bringen! Unser Workbook enthält Tipps, Übungen und Inspiration für einen wertschätzenden Familienalltag.

Einfach Namen und E-Mail-Adresse angeben und du erhältst den Downloadlink sofort in dein Postfach. Viel Freude beim Ausprobieren.

 


 
Beteiligung ist ein Kinderrecht!

Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben.

SOS-Kinderdorf setzt sich dafür ein, dass Kinder ernst genommen und beteiligt werden. Wir fordern, dass Kinder bei allen Fragen, die sie betreffen, miteinbezogen werden. So steht es in der Kinderrechtskonvention. Und so leben wir es auch in unseren betreuten Wohngruppen und SOS-Kinderdorf-Familien.

 

"Jedes Kind hat das Recht, (...) seine Meinung zu sagen.

Diese Meinung muss dem Alter und der Reife
des Kindes entsprechend berücksichtigt werden."

 § Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention -

 

Es ist die Aufgabe von uns Erwachsenen, einen Rahmen zu schaffen, damit dies möglich ist! 

Mehr Informationen zu den Kinderrechten

Kinderrechten eine kraftvolle Stimme geben

Deine Spende macht Kinder stärker

Wir setzen uns lautstark für eine kinder- und jugendfreundliche Gesellschaft ein. Mit deiner Spende stärken wir junge Menschen, ihre Stimme zu erheben und aktiv zu werden. Wir schaffen Bewusstsein für ihre Themen und Bedürfnisse und ergreifen Partei für sie. Damit Kinderrechte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in der Realität gelebt werden.

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Video

Kinder- und Jugendbeteiligung kurz erklärt

So kann es funktionieren

Mehr Mitbestimmung leben!

In der Familie erfahren

Bei sich selbst beginnen: Tipps und Inspiration für ein aktives Miteinander im Familienalltag.

Hier Inspiration holen

In der Schule lernen

Unter Freund*innen lernen und üben: Die Petition unterstützt die Forderung, dass Kinder und Jugendliche in der Schule mehr mitreden dürfen.

Jetzt Petition unterschreiben

In die Gesellschaft wirken

Damit Jugendliche erkennen, wie sie die Zukunft aktiv mitgestalten können, braucht es Unterstützung. Das fördert der Jugendrat von SOS-Kinderdorf.

Mehr dazu

Vielfältig, bunt und etwas für ALLE

Beteiligung, Mitbestimmung – was ist das überhaupt?

 

(1) Mitbestimmung ist vielfältig. Mal informieren und verstehen, mal mitgestalten und erleben, mal mitreden und mitentscheiden und mal selbst bestimmen. Beteiligung kennt viele Formen. Nicht OB man Kinder und Jugendliche im Alltag beteiligt ist die Frage, sondern WIE.

 

 

(2) Mitbestimmung bedeutet, selbst Lösungen zu finden. Beteiligung heißt, Vertrauen in die Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu haben, ihre Selbstständigkeit zu fördern und Stärken in den Vordergrund zu stellen. Sich als Erwachsene*r zurückzunehmen, aber einen Rahmen zu schaffen und da zu sein, wenn man gebraucht wird.

 

 

(3) Mitbestimmung ist eine Herausforderung. Zuhören, nachdenken, unterstützen und nicht bevormunden - das ist kein leichtes Unterfangen und kennt selten eine einzige Lösung. Mitbestimmung braucht Mut. Wer (sich) beteiligt, ist neugierig, probiert aus, macht Fehler. Bei Beteiligung lernen alle – die Kinder und die Erwachsenen.

 

(4) Beteiligung bedeutet nicht, dass Kinder alles alleine bestimmen. Die Erwachsenen tragen die Verantwortung für das Wohl der Kinder und Jugendlichen und es gibt Situationen, da können diese nicht mitbestimmen. Aber sie können trotzdem beteiligt werden indem Erwachsene die Gründe für eine Entscheidung erklären.

 

 

(5) Mitbestimmen ist keine Frage des Alters. Niemand ist "zu klein" um mitzureden. Das Alter und die Fähigkeiten des einzelnen Kindes müssen aber immer berücksichtigt werden.

Partizipation macht stark

Wozu Mitbestimmung?

Durch ihr Mittun erfahren Kinder und Jugendliche Selbstwirksamkeit. Sie erleben, dass sie ernst genommen werden und dass sie durch ihr Mitwirken tatsächlich gestalten und verändern können. Das stärkt die jungen Menschen aber auch die Gesellschaft. Davon sind wir überzeugt. Denn  unsere Welt braucht starke Kinder und Jugendliche, die selbstbestimmt ihr Leben gestalten.

Wenn Kinder und Jugendliche mitreden dürfen, werden sie mit den Spielregeln des Zusammenlebens vertraut. Dabei lernen sie …

  • ihre Anliegen und Bedürfnisse zu spüren und mitzuteilen
  • selbst zuzuhören und andere Meinungen zu respektieren
  • Kompromisse zu schließen und Konflikte über Gespräche zu lösen
  • Verantwortung zu übernehmen
  • gemeinsame Entscheidungen und deren Konsequenzen mitzutragen
  • eigene Lösungen zu entwickeln und für diese eintreten

Und der Umkehrschluss? Was passiert, wenn Menschen nie beteiligt werden?

Kinder, die nie selbst Entscheidungen treffen dürfen, verlernen für sich oder eine Sache einzutreten. Das frustriert und macht ohnmächtig. Dieses Empfinden der Hilflosigkeit prägt ihr Selbstbild und damit ihr Leben negativ – privat und auch gesellschaftlich.

Über Kinderrechte kann man gar nicht genug wissen.
Hier gibt`s noch mehr Infos:

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