aula

Bring Demokratiebildung in dein Klassenzimmer.

Sekundarstufe I und II

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© Aula.de (Unsplash)

Demokratiebildung an deiner Schule

Mit aula bringt SOS-Kinderdorf ein innovatives Beteiligungskonzept an Österreichs Schulen. Über die aula-Online-Plattform und mit passenden didaktischen Materialien lernen Schüler*innen, wie demokratische Prozesse funktionieren und erleben, wie sie selbst mitgestalten können.

Wir wollen Lehrkräfte ermutigen, Partizipation, Mitbestimmung und gesellschaftliches Engagement von Schüler*innen gezielt zu stärken. Mit dem digitalen Tool aula, begleitenden Workshops und praxisnahen Leitfäden unterstützen wir Schulen dabei, Demokratie im Schulalltag lebendig werden zu lassen.

Schüler*innen werden von passiven Besucher*innen zu aktiven, engagierten Gestalter*innen einer Schule, in der sie sich wohlfühlen.

aula bietet:

 

Einen praktischen Ansatz, Kompetenzen zu stärken und Schüler*innen zu aktivieren

Demokratie zu verstehen und Fähigkeiten zu erwerben, die wichtig sind für demokratische Partizipation

Akzeptanz für Regeln zu schaffen und das Schulklima zu verbessern

Einen reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu lernen

Schüler*innen in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken

aula Demokratiebildung

Wie funktioniert aula?

Über die aula-Online-Plattform und mit ergänzendem Unterrichtsmaterial lernen Schüler*innen:

  • eigene, realisierbare Ideen für ihre Schule zu entwickeln
  • demokratische Prozesse zu verstehen und in einen Diskurs zu gehen
  • eine Mehrheit zu organisieren und Projekte umzusetzen
  • zusätzlich stärkt aula die Medienkompetenzen von Schüler*innen

aula vermittelt Demokratie nicht nur als abstraktes Thema, sondern als konkrete Erfahrung. Wenn junge Menschen mitbestimmen dürfen, entsteht Motivation und Zusammenhalt. Schule wird zu einem lebendigen Lern- und Erlebnisort, an dem sich alle wohlfühlen.

 

Schüler*innen erfahren…
  • dass ihre Stimme zählt,
  • dass Engagement etwas bewirkt,
  • und übernehmen Verantwortung für ihre Schule.
     
Lehrkräfte stärken…
  • die Demokratiekompetenzen ihrer Schüler*innen
  • und fördern deren schulisches Engagement für ein besseres Miteinander.
  • Außerdem erhalten Lehrkräfte kostenlose Materialien und Unterstützung durch SOS-Kinderdorf.
     

aula lässt sich in bestehende Strukturen integrieren und kann sowohl im Unterricht als auch in Projektwochen eingesetzt werden.

Häufige Fragen

aula - ein erprobtes Konzept

aula wird in Deutschland bereits an über 70 Schulen in allen 16 Bundesländern erfolgreich eingesetzt. Die Erfahrungen zeigen:

 

72 % der Schüler*innen fühlen sich bestärkt, Dinge verändern zu können1

63 % der Lehrkräfte berichteten von mehr Selbstständigkeit ihrer Schüler*innen1

2 österreichische Pilotschulen arbeiten bereits mit aula

 

SOS-Kinderdorf setzt sich schon seit Langem für mehr Mitbestimmung an Schulen ein. Wir sind davon überzeugt, dass Kinder und Jugendliche Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren müssen, um positiv in die Zukunft zu blicken. 
 

1 Evaluation aula Deutschland: aula.de

Naomi

aula hat mir gezeigt, wie demokratische Teilhabe und Mitbestimmung in der Schule aussehen und funktionieren kann! Es war für mich sehr bestärkend meine Schule selbst gestalten und verändern zu können und die Möglichkeit zu haben, mich einzusetzen. Das hat mich mutiger und selbstbewusster gemacht und mein Verständnis von Demokratie sehr geprägt.

Naomi

Du möchtest aula an deiner Schule umsetzen?

Dann melde dich gerne bei uns!

Kontakt:

Nathalie Moritz

schule@sos-kinderdorf.at

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Fragen und Antworten

Du hast Fragen? Hier findest du die wichtigsten Antworten.

Das Projekt aula fördert Demokratiebildung an Schulen und stärkt Werte sowie Kompetenzen für ein besseres Schulklima. Es unterstützt Lehrkräfte trotz Zeit- und Ressourcenmangel dabei, die Selbstwirksamkeit ihrer Schüler*innen zu fördern. Über die aula-Online-Plattform und mit unterstützenden Unterrichtsmaterialien lernen Schüler*innen, umsetzbare Vorschläge zu entwickeln, demokratische Mehrheiten zu organisieren und erfolgreiche Ideen gemeinsam in ihrer Schule zu realisieren.

aula wird in Österreich von SOS-Kinderdorf umgesetzt. Im Rahmen der gesellschaftspolitischen Kampagne „Mitreden macht Schule“ (2023) setzt sich SOS-Kinderdorf für mehr Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ein. Um diese Forderung praxiswirksam zu unterstützen, hat SOS-Kinderdorf nach best practices für Schüler*innenbeteiligung recherchiert. Gemeinsam mit dem deutschen aula-Gründungsverein startete 2024 die Pilotphase an österreichischen Schulen - derzeit nutzen zwei Pilotschulen aula, eine weitere beginnt im Herbst 2025. In Deutschland ist aula bereits an über 70 Schulen in allen Bundesländern etabliert.

Damit aula als Beteiligungsplattform an Schulen erfolgreich umgesetzt werden kann, braucht es:
 

Interesse und Unterstützung:

  • Mut und die Unterstützung der gesamten Schulgemeinschaft (Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitung).
  • Besonders wichtig ist, dass einige Lehrkräfte bereit sind, das Projekt engagiert zu begleiten.
  • Den Willen, Schüler*innen echte Freiräume zu eröffnen, in denen sie sich aktiv einbringen können. 
     

Zeit:

  • Die Projektgruppe (Multiplikator*innen) benötigen Zeit für den Einführungsprozess und die Begleitung von aula.
  • Für einen gelingenden Start empfehlen wir pro Klasse eine Doppelstunde für die Einführung von aula.
  • Im weiteren Verlauf sollte regelmäßig Zeit zur Verfügung stehen, damit Schüler*innen ihre Ideen entwickeln, diskutieren und gemeinsam voranbringen können – optimalerweise etwa eine Unterrichtsstunde pro Woche

 

Technische Infrastruktur: 

  • alle Schüler*innen sollten Zugang zu internetfähigen Endgeräten (ob Computer oder Smartphone) haben
  • und eine stabile WLAN-Verbindung sollte an der Schule bestehen. 

 

Der Ablauf zur Einführung von aula beginnt mit einer ersten Kontaktaufnahme durch interessierte Lehrkräfte oder Schüler*innen an das aula-Team von SOS-Kinderdorf. In einem Gespräch werden Fragen geklärt sowie die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen der Schule analysiert.  

Anschließend wird das Konzept von SOS-Kinderdorf dem Kollegium und der Schüler*innenvertretung vorgestellt

Im nächsten Schritt bildet sich eine Projektgruppe aus engagierten Lehrkräften, Schüler*innen und ggf. weiterem pädagogischen Personal. Diese Projektgruppe – die Multiplikator*innen – übernimmt die Umsetzung und Verankerung von aula an der Schule. Sobald die wichtigsten Informationen vorliegen, beschließt die Schulkonferenz offiziell die Einführung von aula und stellt damit die Weichen für eine breite Beteiligung. 

Das aula-Team begleitet die Multiplikator*innen mit mehreren Workshops und unterstützt sie bei der Ausarbeitung eines passgenauen aula-Vertrags, der die Rahmenbedingungen für die Beteiligung regelt. Parallel werden zusätzliche Moderator*innen ausgebildet, die auf der Plattform die Prozesse begleiten und unterstützen. Auch zwei Schüler*innen pro Klasse nehmen die Funktion als Moderator*innen innerhalb der Klassengemeinschaft ein und stehen für Fragen zur Verfügung.  

Nach der Ausarbeitung wird der aula-Vertrag von der Schulkonferenz beschlossen und unterzeichnet. Bevor aula für die gesamte Schule startet, testet eine kleine Pilotgruppe die Plattform auf Herz und Nieren. Abschließend findet eine große Einführungsveranstaltung für alle Schüler*innen statt, bei der die Zugangsdaten verteilt werden und die aktive Nutzung von aula beginnt – ein Event, das den Startschuss für gelebte Demokratie und Mitbestimmung an der Schule setzt. 

Grafische Darstellung des Einführungsprozesses. Hier findest du die Darstellung als PDF zum Download.

 

Das aula-Team von SOS Kinderdorf arbeitet in den ersten Monaten eng mit den Multiplikator*innen zusammen. In drei aufeinanderfolgenden Workshops bekommen die Multiplikator*innen alle nötigen Infos und Unterstützung, um die weitere Implementierung voranzubringen. 

  • Workshop zur Einführung der Plattform 
  • Workshop zu den Aufgaben und Arbeitsweisen der Moderator*innen  
  • Workshop zum aula-Vertrag 

Bei Bedarf sind wir beim Workshop der Schüler*innenprojektgruppe ebenfalls anwesend. 

Nach der offiziellen Einführung der Plattform bieten wir den Multiplikator*innen ein Austauschtreffen an, um Erfahrungen zu teilen und offene Fragen zu klären. Auch darüber hinaus stehen wir den aula-Multiplikator*innen jederzeit gerne für weitere Anliegen und Unterstützung zur Verfügung. Einige Monate nach dem Projektstart laden wir außerdem zu einem gemeinsamen Reflexionsgespräch ein, um den bisherigen Verlauf zu besprechen. 

grafische Darstellung Beteiligungsverfahren aulaGrafische Darstellung des Beteiligungsverfahrens


In der Phase der „wilden Ideen“ können Schüler*innen ihre Vorschläge auf der aula-Plattform einbringen. Andere machen die Ideen durch konstruktives Feedback konkreter und umsetzbarer. Besonders gute Vorschläge bekommen Likes und brauchen Unterstützer*innen, damit sie weiterverfolgt werden können. Die Moderator*innen sammeln die Ideen in sogenannte „Boxen“, wo sie online und offline (aula-Stunde) diskutiert und zu Projektplänen weiterentwickelt werden. Danach prüft die Schulleitung oder ein festgelegtes Team die Ideen auf Umsetzbarkeit. Anschließend stimmen die Schüler*innen ab. Die Vorschläge mit den meisten Stimmen werden, oft in Projektgruppen und mit Unterstützung durch die Schulgemeinschaft, umgesetzt. Die Ergebnisse werden dokumentiert und am Ende im Rahmen einer Abschlussveranstaltung feierlich präsentiert.

SOS-Kinderdorf unterstützt deine Schule unter anderem mit folgenden Unterlagen:

  • Leitfaden zur Umsetzung von aula an deiner Schule
  • Leitfaden zur Erstellung des aula-Vertrags
  • Netiquette zur Nutzung der Online-Plattform

Der Leitfaden enthält wichtige Informationen zur Umsetzung von aula, wie Informationen zu den Rollen im Projekt, die Nutzung der Online-Plattform und weitere wichtige Informationen zum Projektablauf.  

Der aula-Vertrag ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Schulkonferenz, die Freiheiten, Pflichten, Gültigkeit, Grenzen und Kostenneutralität klar regelt. Wir empfehlen den Vertrag in der schulischen Öffentlichkeit zu unterzeichnen.  

Gerade in sozialen Medien und auf Plattformen wie aula hilft eine Netiquette, damit alle Nutzer*innen wertschätzend und höflich kommunizieren. Alle sollen sich wohlfühlen können. Die Netiquette erinnert alle daran, dass Veröffentlichungen im Internet auch Auswirkungen auf das „echte Leben“ haben.

Schulen zahlen einen geringen Betrag von 240€/Schuljahr für das technische Hosting der Plattform. Die Materialien als auch die Workshops von SOS-Kinderdorf sind kostenlos.  

Ja, wir führen verschiedene Bildungs- und Informationsmaterialien zu Kinderrechten. Im November erscheint unsere kostenlose Beteiligungsbroschüre. Für mehr Informationen besuche unsere Homepage oder melde dich hier zu unserem Setz-dich-ein-Newsletter an.

Danke, dass du Beteiligung in deinem Klassenzimmer fördern willst!

Wir freuen uns darauf, mit dir über Demokratiebildung an deiner Schule zu sprechen und dich bei den Vorbereitungen zu unterstützen.

Kontakt: 

schule@sos-kinderdorf.at

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