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SOS-Nothilfe Griechenland

SOS-Kinderdorf unterstützt Flüchtlingsfamilien und Kinder auf Lesbos und am griechischen Festland.

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SOS-Kinderdorf auf Lesbos

Informationen und Update zur SOS-Hilfe

SOS-Hilfsprojekt Griechenland & Lesbos

SOS-Kinderdorf unterstützt Flüchtlingsfamilien und Kinder auf Lesbos seit 2015 - unter anderem durch Tagesbetreuung der Kinder und durch psychologische Begleitung. Auch am Festland ist ein weiteres Projekt geplant. 

 Tagesbetreuungsstätte für Kinder und Familien


Um die Not der vielen Kinder und Familien zumindest für einige Stunden am Tag zu lindern, schafft SOS-Kinderdorf Griechenland Orte der Zuflucht:

 

 Eine Tagesbetreuungsstätte für Kinder und Familien in einem eigens angemieteten Haus in Mytilini auf Lesbos bietet psychologische Betreuung für Kinder an, gesundheitliche Unterstützung sowie Bildungsmöglichkeiten. 

 Am griechischen Festland ist ein Projekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Planung.

 

In der Tagesbetreuungsstätte betreuen ausgebildete Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und Psycholog*innen von SOS-Kinderdorf die Kinder und Familien. Für Kinder als aller erstes ein sicherer Ort, an dem sie einfach Kind sein und spielen können. Weiters bekommen die Kinder und ihre Eltern psychologische Betreuung, gesundheitliche Unterstützung sowie Bildungsmöglichkeiten.

 


Wenn die Kinder zu uns in die Tagesbetreuung kommen, lernen sie oft zum ersten Mal einen Stuhl, einen Tisch oder eine richtige Toilette zu benutzen. Sie kennen keine Vorhänge, keine Waschmaschine, keine Spielsachen und haben noch nie das Geräusch einer Türglocke gehört. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen Kindern eine andere Welt zeigen können und ihnen vermitteln, dass sie es genauso wie alle anderen Kinder verdient haben, in dieser Welt in Sicherheit und einem kindgerechten Umfeld aufzuwachsen.

Liana Kokkinou
SOS-Kinderdorf Griechenland

 

Unterstützung auch für Eltern

Die Betreuung der Familien aus dem Lager Kara Tepe umfasst nicht nur die Tagesbetreuung für Kinder, sondern auch wichtige Unterstützungsmaßnahmen für ihre Eltern.  Fluchterfahrungen sind sehr belastend für die ganze Familie. Darum unterstützt SOS-Kinderdorf vor Ort mit psychologischer Unterstützung und gezielter Elternberatung. Gemeinsam mit ihnen wird beispielsweise an ihren Erziehungskompetenzen gearbeitet. Wie wichtig diese Unterstützung für die Eltern ist, lässt sich direkt an der Entwicklung der Kinder erkennen.

 

Das österreichische Außenministerium finanziert die Tagesbetreuungsstätte für Kinder und Familien aus dem Flüchtlingscamp Kara Tepe II.

 Unterstützung für die einheimische Bevölkerung

Seit September 2021 ist SOS-Kinderdorf auch mit einem Tagesbetreuungszentrum zur Unterstützung der einheimischen Bevölkerung auf Lesbos aktiv.

Krisen wie in Griechenland belasten lokalen Strukturen sowie die Familien vor Ort meist enorm, weshalb es für unsere Projekte immer wichtig ist, auch die lokale Bevölkerung mitzudenken. In Lesbos sind die griechischen Familien ebenfalls ökonomisch wie sozial stark von der schwierigen Situation auf der Insel belasten. Mit unserem Programm konnten wir bisher 110 Kinder, Jugendliche und Eltern mit professioneller psychologischer Hilfe sowie sozialpädagogischer Nachmittagsbetreuung und Elternberatung unterstützt werden.

 


Der Einbruch im Tourismus sowie die nun seit über sechs Jahren andauernde humanitäre Krise auf der Insel haben auch einheimische Familien stark belastet. Es ist uns wichtig, dass man auch diese Menschen nicht vergisst.

Kathrin Pauschenwein
Auslandskoordinatorin SOS-Kinderdorf Österreich

Seit 2015 bis Ende April 2021 war SOS-Kinderdorf mit einem Tagesbetreuungsprogramm für 200 Kinder im Lager Kara Tepe I aktiv. Seit Mitte Mai 2021 wird in der Stadt Mytilini die Tagesbetreuung für Kinder aus Kara Tepe II fortgesetzt.

Langfristige Lösung wichtig

"Dass wir jetzt sehr konkret vor Ort helfen, ändert nichts daran, dass es eine langfristige Lösung braucht", erklärt Geschäftsführerin Elisabeth Hauser. "Für Kinder und ihre Familien sowie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bedeutet das, dass sie eine nachhaltige und sichere Betreuung brauchen. Daher sind wir sehr froh, dass wir nun mit den Behörden in Griechenland in Gesprächen über ein weiteres Projekt am griechischen Festland sind. Dort sollen in Zukunft unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eine längerfristige Betreuung bekommen."

Schnelle Hilfe in Krisen

Durch Krieg, Armut, Streit und Gewalt leben 220 Millionen Kinder ohne ausreichenden Schutz und das liebevolle Umfeld der eigenen Familie. Aufgrund unterschiedlichster Gründe drohen viele Familien zu zerbrechen. Am Schlimmsten trifft es immer die Kinder.

Eltern geraten in Bedrängnis und unter Druck. Die Folgen für die Kinder sind dramatisch und reichen von Existenzsorgen und Überforderung bis hin zu Gewalt in der Familie. Wir wollen diesen Kindern und Familien helfen, bevor sie auseinanderbrechen.
 

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