STELLUNGNAHME | FAQs

Aktuelle Berichterstattung

SOS-Kinderdorf nimmt Stellung zur aktuellen Berichterstattung sowie daraus folgenden Maßnahmen. 

Wir informieren hier laufend über aktuelle Entwicklungen, gesicherte Informationen sowie erfolgte und bevorstehende Reformschritte. Hier finden Sie außerdem Informationen zu unserer Haltung. Zusätzlich zu aktuellen Meldungen bieten wir umfangreiche, nach Themen strukturierte Fragen & Antworten und eine Liste aller bisherigen Reformschritte und Informationen.

UNSERE HALTUNG

Reformprozess SOS Kinderdorf

Bei SOS Kinderdorf Österreich sorgen über 2.000 Mitarbeitende für mehr als 4.000 Kinder und Jugendliche aus teils schwierigsten Verhältnissen.

 

Rund 1.800 Kinder und Jugendliche wachsen in betreuten Familien und Wohngruppen auf. Missbrauch und Gewalt haben hier keinen Platz. Niemals. Aber heute ist klar: wir konnten nicht alle in dem Maße schützen, in dem es notwendig ist. Wir bedauern das sehr, ebenso wie mangelnde Transparenz.

SOS-Kinderdorf hat ab dem Jahr 2020 aus den Vorfällen in Moosburg und Imst tiefgreifende Konsequenzen gezogen. SOS-Kinderdorf Österreich begleitet heute Kinder und Jugendliche in professionellen Betreuungssettings mit qualifizierten Fachkräften, nach modernen pädagogischen Standards und verbindlichen Kinderschutz- und Compliance-Strukturen.

Wir haben es aber verabsäumt, darüber und auch über weitere Fälle der Vergangenheit, insbesondere betreffend die Gründerfigur, transparent zu informieren. 

Deshalb setzen wir nun zu einer Gesamtreform der Organisation an:
 Unabhängige Reformkommission

Die auf Initiative von SOS Kinderdorf eingesetzte unabhängige Reformkommission unter Leitung von Dr.in Irmgard Griss hat den Auftrag, die Vergangenheit eingehend zu überprüfen und auch weitere Standorte in ihre Evaluierung miteinzubeziehen. Ziel ist eine weitere Verstärkung von Kinderschutz, Transparenz und Governance – bis hin zu einer tiefgreifenden Veränderung von Strukturen und Prozessen, so dies empfohlen wird.

 Sonderbeauftragte*r

Für die lückenlose interne Durchleuchtung der Organisation wird ein Team unter Leitung eine*r Sonderbeauftragten für Aufarbeitung eingesetzt.

 Organisationsentwicklung

Ein unter anderem auf den Empfehlungen der Kommission aufbauender Organisationsentwicklungsprozess "SOS-Kinderdorf neu" wird die Organisation neu ausrichten. Mit dem Ziel, Verantwortung, Kontrolle und Transparenz auf allen Ebenen dauerhaft zu sichern und SOS-Kinderdorf zu einer modernen Kinderschutzorganisation mit zeitgemäßen Strukturen und Standards zu machen.

 Keine idealisierte Geschichte

Wir brechen auch mit einer idealisierten Geschichte und erkennen an, dass das System der Vergangenheit auch Spuren in der Gegenwart hinterlassen hat. Von dieser Vergangenheit trennen wir uns jetzt – nicht durch ein Update, sondern durch einen umfassenden Neustart.

Wir wollen das Vertrauen in uns zurückgewinnen und wir wissen,
wir können das schaffen. Denn tausende Menschen in unserer Organisation – und noch viele mehr außerhalb – zählen auf uns und unterstützen uns.

NEWS

Aktuelles

Hier finden Sie unsere aktuellen Aussendungen.

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CHRONOLOGIE

Die Maßnahmen der letzten Wochen

Eine Chronologie der abgeleiteten Maßnahmen der letzten Wochen.

Q&A

Fragen und Antworten

Wir beantworten transparent Fragen.

2025

SOS-Kinderdorf heute

Hier finden sie wichtige Informationen wie SOS-Kinderdorf heute arbeitet.

Zahlen & Fakten

Aktuelle Zahlen, Settings, etc...

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Personalstandards

Qualifikationen, Abläufe

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Opferschutz-Verfahren

Ablauf, rechtliche Aspekte

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Verfahrenswege

Interne Abläufe für Mitarbeitende

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OPFERSCHUTZ

Meldestellen bei SOS-Kinderdorf

Seit Jänner 2023 gilt bei SOS-Kinderdorf eine verbindliche Kinderschutzrichtlinie, die alle Mitarbeitenden und Freiwilligen betrifft und als übergeordneter Rahmen für Standards und Leitfäden dient.

 

 

Um Missstände frühzeitig zu erkennen und Betroffenen Unterstützung zu bieten, wurden die Meldesysteme gestärkt: Neben einer internen Meldestelle für Kinderschutz stehen eine nach internationalen Standards eingerichtete, anonyme Whistleblowing-Plattform sowie unabhängige Ombudsstellen zur Verfügung.

Diese Ombudspersonen – externe Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen oder gerichtlich zertifizierte Sachverständige – begleiten ehemalige Betreute bei der Aufarbeitung des Erlebten. Mittlerweile gibt es Ombudsstellen in Wien, Graz, Innsbruck, Tirol und Salzburg.

Alle Kanäle können von Betroffenen, Mitarbeitenden oder externen Personen sicher und vertraulich genutzt werden.

Anlauf- und Meldestellen

Betroffene, denen durch SOS-Kinderdorf Unrecht widerfahren ist, können sich bei den externen unabhängigen Ombudsstellen melden.


Über die Whistleblowing-Plattform von SOS-Kinderdorf können Fehlverhalten oder Missstände gemeldet werden.


Personen, die von SOS-Kinderdorf betreut wurden und Fragen haben oder Unterstützung benötigen können unsere Anlaufstellen in den Bundesländern nutzen.


Personen können sich ebenso persönlich oder anonym bei der unabhängigen Reformkommission melden; über die Website www.reformkommission.at oder


Zusätzlich zu den von SOS-Kinderdorf eingerichteten Anlaufstellen besteht für ehemalige betreute Personen, die Gewalt erfahren haben, die Möglichkeit, sich an die Gewaltschutzzentren der Bundesländer zu wenden.

 

Transparenz

Über die nächsten Schritte darüber und wie Kinderschutz bei SOS-Kinderdorf aufgebaut ist, werden wir laufend und transparent informieren.