Der 29-Jährige aus Zams im Tiroler Oberland war Mechaniker, Berufssoldat mit Auslandseinsätzen im Kosovo und später Busfahrer. Inzwischen arbeitet er als mobiler Familienberater bei SOS-Kinderdorf. Diese Arbeit gibt ihm das, was er lange gesucht hat: eine sinnstiftende Aufgabe, bei der er Kinder und Familien unterstützen kann.
Philipp ist inzwischen nicht mehr als Busfahrer, sondern als mobiler Familienberater in Tirol unterwegs.
Philipps Weg in einen neuen Beruf
„Beim Busfahren habe ich gemerkt, dass ich gerne mit Menschen arbeite – vor allem mit Kindern", erzählt Philipp. Diese Erkenntnis brachte ihn dazu, die Matura nachzuholen und Erziehungswissenschaften zu studieren. Heute ist er als mobiler Familienberater in Tirol unterwegs und hilft Familien in herausfordernden Situationen. „Man muss viel Engagement mitbringen und konsequent sein“, sagt er über seinen Beruf. „Aber es ist es wert, wenn man dafür eine Arbeit hat, die einen erfüllt und mit der man etwas bewirken kann.“
In seinem Arbeitsalltag begegnet Philipp den unterschiedlichsten Herausforderungen. Manche Familien brauchen Unterstützung bei der Erziehung, andere stehen vor finanziellen oder sozialen Problemen. „Es geht darum, gemeinsam Lösungen zu finden, die langfristig helfen. Dabei ist es wichtig, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, Vertrauen aufzubauen und immer das beste im Sinne der Kinder zu bewirken“, erklärt er.
Eine sinnstiftende Arbeit mit Wirkung
Christian Murer, Leiter des SOS-Kinderdorfes in Imst, sieht in Philipp genau die Eigenschaften, die für diese Arbeit entscheidend sind: Einfühlungsvermögen, eine gefestigte Persönlichkeit und den Willen, etwas zu bewegen. „Unsere mobilen Beraterinnen und Berater sind oft die ersten Ansprechpersonen für Familien in schwierigen Situationen. Sie begleiten Familien auf ihrem Weg und helfen, neue Perspektiven zu entwickeln. Das erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch Lebenserfahrung und ein gutes Gespür.“
Philipps Weg zeigt, dass es nie zu spät ist, eine neue Richtung einzuschlagen – besonders, wenn es darum geht, etwas Sinnvolles zu tun. „Ich habe meinen Platz gefunden“, sagt er. „Und ich weiß, dass ich mit meiner Arbeit einen Unterschied machen kann.“
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