Versprochen ist versprochen!

Manfred Hainzmann erfüllt sein Versprechen und setzt ein Zeichen der Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft.

 

 

Es war ein Herzenswunsch, zugleich ein Versprechen und ein Zeichen der Dankbarkeit. Eine Wohnung, die einst der Tante gehörte, wurde an SOS-Kinderdorf gespendet – eine Entscheidung, die aus tiefer Verbundenheit und einem Leben voller gegenseitiger Unterstützung heraus getroffen wurde.

"Das Ganze geht zurück auf ein Versprechen meiner Mutter gegenüber. Ich habe ihr gesagt, dass ich mich ihrer Schwester als dankbar erweisen und deren Wohnung dem SOS-Kinderdorf schenken möchte“, erklärt Manfred Hainzmann und erzählt weiter: „Im Gedenken daran, wie sehr meine Tante, die in armen Verhältnissen aufgewachsen ist, mir als Kind und als Schuljunge geholfen hat."

Diese Hilfsbereitschaft innerhalb der Familie war auch gelebte Tradition. In der ländlichen Bevölkerung war es üblich, dass Verwandte sich gegenseitig unterstützten. Als die Tante ins Altersheim kam und ihre eigenen Mittel aufgebraucht waren, stand der Verkauf ihrer Wohnung im Raum. “Bei dieser Gelegenheit habe ich die Wohnung gleich selbst erworben und meiner Mutter bereits damals versprochen, die Immobilie später an SOS-Kinderdorf zu spenden“, erinnert sich der nunmehr 77-Jährige.

Heute, ohne eigene Kinder, erscheint Manfred Hainzmann diese Entscheidung umso richtiger. Denn neben seinem Verspechen war es noch ein anderer Grund, warum ihm diese Schenkung leichtgefallen ist: „Ich bin nicht vermögend, aber auch nicht arm. Doch ich habe erkannt, dass ein ständiges Mehr-haben-Wollen für mich nicht erstrebenswert ist."

Die Spende an SOS-Kinderdorf wurde in vollem Vertrauen getätigt. “Entscheidend war, zu wissen, dass diese Spende an eine Organisation geht, die weltweit für ihre sozialen Tätigkeiten bekannt ist. SOS-Kinderdorf genießt eine absolut positive Bewertung“, sagt der pensionierte Hochschullehrer.

Und auch die Abwicklung dieser besonderen Schenkung verlief für ihn harmonisch und in einer wohltuenden Atmosphäre. "Es ist alles so klar, so freundlich und in so guter Stimmung über die Bühne gegangen. Die Unterzeichnung des Schenkungsvertrages bei der Notarin – das war letztlich die Krönung und der befriedigende Abschluss."

Was am Ende bleibt, ist ein Gefühl der Freude: "Weil’s nun endlich vollbracht ist“, sagt Manfred Hainzmann und fühlt sich sichtlich wohl dabei, sein Versprechen in die Tat umgesetzt zu haben.