Lage in Österreich
Die Anzeigenstatistik für 2024 zeigt, dass die Jugendkriminalität in Österreich seit 2015 beinahe jährlich gestiegen ist, von 2023 auf 2024 sogar deutlich. Die Zahl der Verurteilungen von Jugendlichen ist allerdings gesunken, was vermuten lässt, dass vor allem die Anzeigebereitschaft der Bevölkerung zugenommen hat. Das muss allerdings nicht zwingend bedeuten, dass auch die Jugendkriminalität an sich größer geworden ist.
Außerdem sind laut Dieter Csefan, Leiter der Einsatzgruppe Jugendkriminalität im Bundeskriminalamt, 28% der Straftaten von unter 18-Jährigen auf dieselben drei Jugendliche zurückzuführen.
Gleichzeitig gibt es neue Formen von Jugendkriminalität, etwa Straftaten im digitalen Raum, wie die Verbreitung pornografischer Inhalte über Messenger-Dienste. Sie machen deutlich, dass es neue präventive Ansätze und Schutzmechanismen braucht.