#3
Mehr Verantwortung der Seitenbetreiber und großer sozialer Medien, um Kinder und Jugendliche besser vor Übergriffen im Netz zu schützen
Jugendliche entwickeln selbst unterschiedliche Strategien, um mit sexuellen Übergriffen im Internet umzugehen oder sie zu vermeiden. Vor allem den Hilfefunktionen der Seitenbetreiber wird eine wichtige Rolle zugeschrieben. Viele wenden die Blockier- sowie Sperrfunktion der Seitenbetreiber an und melden die belästigende Person dem Seitenbetreiber. Die großen sozialen Medien müssen dieser Verantwortung gerecht werden, sexuelle Belästigung und Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Netz zu bekämpfen. Die Politik ist aufgerufen, die Seitenbetreiber stärker in die Pflicht zu nehmen, damit Meldungen rascher bearbeitet und illegale sowie Persönlichkeitsrechte verletzende Inhalte rascher gelöscht werden.
#4
Eine umfassende Bewusstseinsbildung unter Eltern und Erziehungsberechtigten zu allen Formen sexueller Gewalt, denen Kinder und Jugendliche im Netz ausgesetzt sein können
Um junge Menschen vor sexueller Belästigung und Gewalt im Netz zu schützen, ist es wichtig, sie bei ihren Online-Aktivitäten zu begleiten, sie aufzuklären und sie zu bestärken, kritisch und selbstbewusst zu sein. Neben der Schule wünschen sich Kinder und Jugendliche Aufklärung vor allem durch die Eltern. Dafür muss bei allen Eltern und Erziehungsberechtigten Bewusstsein über die Gefahren sexueller Belästigung und Gewalt im Netz geschaffen werden. Zusätzlich müssen ihnen konkrete Hilfestellungen zum Umgang mit Phänomenen wie Cyber-Grooming, Sextortion und Sexting geboten werden. Auch in der außerschulischen Jugendarbeit braucht es ausreichend Ressourcen, um Angebote der Medienpädagogik und Gewaltprävention sicher zu stellen.