MITGESTALTEN STATT STILLSITZEN
Schule muss für Kinder da sein!
4 von 10 Kindern gehen nicht gerne zur Schule. Das hat unsere repräsentative Befragung ergeben. Gleichzeitig würde mehr als die Hälfte aller Schüler*innen lieber zur Schule gehen, wenn sie dort mehr mitbestimmen dürften. Wir müssen Kinder und Jugendliche in der Schule, wo sie so viel Zeit verbringen, mitreden lassen. Von der Gestaltung des Klassenzimmers und der Auswahl von Projekten und Exkursionen, über zeitliche Strukturen (Wann starten wir? Wann machen wir Pause?) bis hin zu Modellen der Leistungsbeurteilung.
Wenn Kinder den Schulalltag mitbestimmen dürfen, fühlen sie sich dort wohler und haben mehr Freude am Lernen. Gleichzeitig erlangen sie wichtige Kompetenzen für's weitere Leben: sie lernen, ihre Interessen zu formulieren und sich eine Meinung zu bilden. Sie lernen, zu diskutieren und dass es sich lohnen kann, sich für etwas einzusetzen. Wer erfährt, dass die eigene Meinung ernst genommen wird, kann später selbstbestimmt durch’s Leben gehen und ein aktiver Teil der Gesellschaft werden.
Derzeit ist Mitbestimmung im Schulsystem kaum vorgesehen. Das muss sich ändern! Wir müssen Schule völlig neu denken. Kinder müssen in der Schule mehr mitbestimmen dürfen!
UNSERE FORDERUNGEN
Was braucht es dazu?
Mitbestimmen will gelernt sein. Darum muss Mitbestimmung fixer Bestandteil des Lehrplans werden, sodass Kinder bereits ab der Volksschule die nötigen Kompetenzen erhalten. Für Lehrpersonen braucht es entsprechende Aus- und Weiterbildungen. Und vor allem die nötigen Ressourcen – also Zeit und Geld. Engagement darf nicht auf Widerstand stoßen, sondern muss ermöglicht und gefördert werden. Nur so kann Mitbestimmung im täglichen Schulalltag gelebt werden. Und nicht nur in der Schule selbst, sondern bereits bei der Gestaltung der rechtlichen, verwaltungstechnischen und personellen Rahmenbedingungen müssen Kinder ein Mitspracherecht haben.
JETZT UNTERZEICHNEN
Gemeinsam etwas bewegen!
Mit deiner Unterschrift machst du sichtbar, dass das System Schule neu gedacht werden muss und unterstützt damit unsere politischen Forderungen. Denn je mehr Stimmen es für eine Veränderung in der Schule gibt, umso mehr können wir uns als Kinderschutzorganisation gesellschaftspolitisch bei diversen Verantwortlichen dafür engagieren. Und desto eher kann sich etwas bewegen. Hin zu einer Schule, in der Kinder im Mittelpunkt stehen.
Eine Schule, in der Kinder gehört werden, bringt Vorteile für alle: Die Kinder werden in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt. Aber auch die Beziehung zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen verbessert sich und die Motivation und sogar konkrete Leistung vieler Schüler*innen steigt. So entsteht eine positive Kultur des Miteinanders.
Der nötige Paradigmenwechsel im Schulsystem ist eine wesentliche Investition in die Zukunft jedes des einzelnen Kindes, aber auch in die Entwicklung unserer Gesellschaft insgesamt.