Heimspiel – 03.07.19

Der Fußball kommt zu dir nach Hause

SOS-Kinderdorf hat ein neues Projekt am Start: Heimspiel! Seit Mai wird bis einschließlich Mitte September in verschiedenen Grazer Siedlungen Fußball gespielt. Einfach, unkompliziert, vor Ort.

Spielraum erobern und Kicken wie die Großen

In den Siedlungen und Wohngebieten sieht man kaum noch Kinder draußen spielen. Das "Recht auf Spielen" ist zwar in der UN-Kinderrechtskonvention Artikel 31 verankert, aber nicht immer in unserer Gesellschaft. Leider reagiert das Umfeld auf kindlichen Spiellärm viel zu oft mit Verboten und Ärger. Immer mehr konsumfreie Freizeitplätze verschwinden aus unserem Umfeld. Deswegen sagen wir: Spielen erwünscht! Mit dem Projekt HEIMSPIEL will SOS-Kinderdorf ein Zeichen setzen und Kinder von 4 bis 10 Jahren dabei unterstützen, sich in ihrem direkten Wohnumfeld Spielraum zurückzuerobern.

Tor Turbo: Ein Fußballstadion in kurzer Zeit

Viel Platz braucht´s zum Fußballspielen nicht. Kinder versetzen sich aber auch gerne in die Rolle von echten Profis. HEIMSPIEL hat dafür das passende Setting: Per E-Bike und Anhänger kommt das Heimspielteam, zwei Sportpädagogen und zwei Fußballspielerinnen, an die gewünschten Plätze. Das Stadion wird blitzschnell aufgebaut: Sechs Bankerln, zwei Tore, alles was gebraucht wird. Innerhalb weniger Minuten steht die Heimspiel-Arena und damit ein kleines Fußballstadion in dem Trainings, Spiele und Turniere für Mädchen und Buben möglich werden.

DANKE Stadt Graz!

Finanziell wird das Projekt ausschließlich von der Stadt Graz getragen. Kurt Hohensinner, Stadtrat für Jugend und Sport: "Wir bringen die Kinder wieder in den Hof, um gemeinsam Fußball spielen zu können – mit Heimvorteil. Gemeinsam werden dazu die Regeln aufgestellt. Damit ist Spaß und Freude für alle garantiert".

"Das die Stadt Graz für unseren Appell 'Mehr Spielraum für Kinder' ein offenes Ohr hat und auch den nötigen Rückenwind einbringt, ist großartig und ermöglicht vielen Buben und Mädchen eine unbeschwerte Sommerzeit in vertrauter Umgebung." freut sich Roland Maurer-Aldrian, von SOS-Kinderdorf.