Es geht darum, dass junge Menschen, die bereits viel Not und Leid in ihrem Leben ertragen mussten, nun gut diese Ausnahmesituation bewältigen.
Überforderung mit Distanz-Regeln, Frustration über weniger Freizeit- und Sportmöglichkeiten mit Freunden, Angst sich anzustecken, Unsicherheit beim Planen von Feiern und Ausflügen, Angst, dass Eltern oder nahe Bezugspersonen sterben, Angst, ob der Anschluss in der Schule gut gelingt; Angst vor einer zweiten Welle und einem neuerlichen Lockdown...
Die Corona-Maßnahmen bedeuten für alle eine große Umstellung. Für die bereits traumatisierten Kinder- und Jugendlichen, die bei SOS-Kinderdorf leben, ist es eine ganz besonders große Herausforderung. Für die pädagogischen Teams bedeutet es einen intensiven Mehraufwand: statt Bereitschaft heißt es volle Betreuung rund um die Uhr, Lernhilfe und Freizeitprogramm sowie viel psychologisches Feingefühl um Ängste zu nehmen und Geborgenheit zu vermitteln. Und: Quarantäne-Betreuung im möglichen Akut-Fall...