SOS-Kinderdorf in DĂ€nemark
SOS-Kinderdorf ist seit 1963 in DĂ€nemark vertreten, als "The Committee for Danish friends of SOS Childrenâs Villages" gegrĂŒndet wurde. Die GrĂŒndung erfolgte durch zwei österreichische Frauen, die wĂ€hrend des ersten Weltkrieges von Wien nach DĂ€nemark evakuiert worden waren und Mitglied der DĂ€nisch-Ăsterreichischen Gesellschaft wurden. "SOS-BĂžrnebyerne, DĂ€nemark" wurde offiziell im November 1964 gegrĂŒndet. Bis 1970 wurde das Sekretariat in Kopenhagen allerdings lediglich von ehrenamtlichen Helfern gefĂŒhrt.
SOS-Kinderdorf arbeitet nicht mit Kindern in DĂ€nemark selbst, sondern sammelt Gelder fĂŒr Kinder in anderen LĂ€ndern der Welt. Die erste Mittelbeschaffung diente der Finanzierung zweier FamilienhĂ€user im SOS-Kinderdorf in SĂŒdkorea.
Einige Fakten ĂŒber DĂ€nemark
DĂ€nemark liegt in Nordeuropa und ist eine konstitutionelle Monarchie. Die einzige Landgrenze DĂ€nemarks stöĂt im SĂŒden an Deutschland, der Rest des Landes ist vom Meer umgeben. Die Hauptstadt Kopenhagen hat ca. 1,7 Millionen Einwohner.
Die Bevölkerung (ohne die FĂ€röer Inseln und Grönland) betrĂ€gt 5,5 Millionen (Juli 2011, SchĂ€tzung), davon sind 90% DĂ€nen und der Rest Immigranten und ihre Nachkommen. Sie stammen aus anderen skandinavischen LĂ€ndern, aus Europa, der TĂŒrkei, dem frĂŒheren Jugoslawien, dem Iran und Pakistan.
Die Bevölkerung Grönlands belÀuft sich auf ca. 56 000, die FÀröer Inseln haben ca. 48 000 Einwohner. Die offizielle Landessprache DÀnemarks ist dÀnisch, wÀhrend auf den FÀröer Inseln fÀröisch gesprochen wird. In Grönland sprechen die Menschen Inuit (grönlÀndisch).
DĂ€nemark ist Mitglied in vielen internationalen Organisationen. Das Land ist seit 1973 Mitglied der EuropĂ€ischen Union, obwohl es der Eurozone nicht beigetreten ist. DĂ€nemark ist ein GrĂŒndungsmitglied der NATO und der OECD. Ebenso gehört es der Organisation fĂŒr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) an.
Eine der gerechtesten Einkommensverteilungen auf der Welt
DĂ€nemark ist wirtschaftlich sehr erfolgreich, daraus resultiert ein hoher Lebensstandard fĂŒr die Bevölkerung. Das Land investiert in groĂem MaĂe in den Wohlfahrtsstaat und weist in der GesundheitsfĂŒrsorge und im Bildungssystem ein exzellentes Niveau auf. DĂ€nemark ist eine egalitĂ€re Gesellschaft und zĂ€hlt weltweit zu den LĂ€ndern mit der gerechtesten Einkommensverteilung.
Die Arbeitslosenquote liegt mit niedrigen 4,2 Prozent unterhalb der durchschnittlichen Rate innerhalb der EuropÀischen Union. In der Vergangenheit waren mehr Frauen arbeitslos als MÀnner, aber das hat sich in den letzten Jahren geÀndert, da die am meisten von wirtschaftlichen VerÀnderungen negativ betroffenen Industriezweige hauptsÀchlich MÀnner beschÀftigen. 76 Prozent der dÀnischen Bevölkerung sind im Dienstleistungssektor beschÀftigt, 23 Prozent in der Industrie (Lebensmittelverarbeitung, Metallverarbeitung, Bekleidung und chemische Industrie) und ungefÀhr ein Prozent in der Landwirtschaft (Schweinezucht, Anbau von Gerste, Hafer, Weizen und Roggen).
Trotz dieses positiven Bildes leben schÀtzungsweise 12 Prozent der Bevölkerung unter der staatlich festgelegten Armutsgrenze. Dieses hohe Armutsniveau ist ein relativ neues PhÀnomen in DÀnemark und hÀngt mit sozialer Marginalisierung und Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt zusammen.
Die Lage der Kinder in DĂ€nemark
In DĂ€nemark leben ca. 1,2 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Die solide finanzielle Ausstattung des Wohlfahrtssystems und der geringe Grad an ungleicher Einkommensverteilung haben positive Auswirkungen auf das Leben der Kinder.
DĂ€nische Kinder haben Zugang zu einem der besten Bildungssysteme in der ganzen Welt. Die Schulpflicht besteht bis zum 15. oder 16. Lebensjahr, und ĂŒber 80 Prozent der Kinder gehen lĂ€nger zur Schule.
Gemeinsam mit den benachbarten nordischen LĂ€ndern - Finnland, Schweden und Norwegen - hat DĂ€nemark einer der niedrigsten Raten an Kinderarmut; weniger als fĂŒnf Prozent aller Kinder leben in armen Haushalten. Die meisten der in Armut lebenden Kinder haben einen Migrationshintergrund. ErwartungsgemÀà ist die Armutsquote besonders hoch, wenn die Familien der Einwanderer gerade erst ins Land gekommen sind und nehmen im Laufe der Zeit ab, wenn es den Familien gelingt, in DĂ€nemark ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren weisen eine gute BeschÀftigungsquote auf, aber sind dennoch stÀrker von Verarmung bedroht als Àltere Mitglieder der Erwerbsbevölkerung.
SOS-Kinderdorf in DĂ€nemark
Zurzeit gibt es keine Einrichtungen oder Programme von SOS-Kinderdorf, die direkt in DĂ€nemark unterhalten werden. Die HauptaktivitĂ€t des dĂ€nischen Vereins liegt in der Förderung der Ziele und AktivitĂ€ten von SOS-Kinderdorf und in der Mittelbeschaffung in Form von Patenschaften und Spenden fĂŒr SOS-Projekte in anderen Regionen der Welt in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Website von SOS-Kinderdorf DĂ€nemark
(verfĂŒgbar auf DĂ€nisch)