Gefährdete Kinder
In Usbekistan gibt es etwa 11,8 Millionen Kinder unter 18 Jahren, das sind rund 35% der Bevölkerung. Von allen Kindern leben 30% in Armut. Kinder mit Behinderungen und Kinder aus finanzschwachen Familien werden eher in Obhut genommen und in großen Einrichtungen untergebracht. In Usbekistan leben etwa 25.000 Kinder unter solchen Bedingungen, obwohl es für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten wichtig ist, dass sie in einem liebevollen, familiären Umfeld aufwachsen.
1 von 2
usbekischen Kindern leidet an Unterernährung
Unterernährung
Mikronährstoffmangel bei Kindern ist in Usbekistan weit verbreitet. Während 15% an Anämie leiden, sind mehr als 50% von Eisenmangel betroffen. Darüber hinaus weisen 9% der Kinder Anzeichen chronischer Unterernährung auf. Mangelernährung bei Kindern hat vielfältige Auswirkungen, von der Unfähigkeit, sich in der Schule zu konzentrieren, bis hin zu schlechten kognitiven Funktionen, schlechtem Wachstum und Unterentwicklung. Das führt auch zu einem geschwächten Immunsystem, was wiederum zu verschiedenen Krankheiten führen kann.
1 von 2
Kindern besucht keine Vorschule
Bildung
Obwohl sich der Zugang zur Vorschulerziehung verbessert hat, erreicht sie immer noch nur 53% der Kinder in Usbekistan. Frühkindliche Bildung kann besonders für benachteiligte Kinder von Vorteil sein, da sie sie auf den Erfolg in weiteren Bildungsstufen vorbereitet und ihnen bessere Noten ermöglicht. Trotz der hohen Einschulungsquote in der Grundschule brechen viele Kinder den Unterricht ab oder wiederholen ihn. Die Zahl der Kinder, die eine weiterführende Schule besuchen, geht stetig zurück, und die Abbruchsquote ist bei Mädchen höher.
1 von 5
Jugendlichen ist arbeitslos
Jugendarbeitslosigkeit
Die Jugendarbeitslosenquote in Usbekistan ist doppelt so hoch wie der Landesdurchschnitt (18%), und es gibt Anzeichen für erhebliche Qualifikationsdefizite bei jungen Menschen, die auf den Arbeitsmarkt kommen. Jugendarbeitslosigkeit geht mit langfristigen Lohneinbußen, einem erhöhten Risiko für weitere Phasen der Arbeitslosigkeit sowie einem schlechteren Gesundheitszustand und einer Verschlechterung der psychischen Verfassung einher. Usbekistan hat eine hohe Rate an Selbstverletzungen und Selbstmordfällen (mehr als 70%) unter jungen Menschen.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Usbekistan verändern
wachsen in unserer Obhut auf
150
Kinder und Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf arbeitet mit Bildungsbehörden, Schulen und Gemeindeorganisationen zusammen. Gemeinsam sorgen wir für einen kostenlosen und gleichberechtigten Zugang zu einer hochwertigen Bildung, die den Kindern Werte und Fähigkeiten vermittelt. (SOS-Kinderdorf in Usbekistan)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Jedes Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.