Gefährdetet Kinder
Guatemala hat eine sehr junge Bevölkerung. Über 33% der Guatemaltek*innen sind Kinder unter fünfzehn Jahren. Die Säuglingssterblichkeit und die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren sind nach wie vor ein großes Problem, ebenso wie die Unterernährung. Die Gewalt gegen Kinder hat zugenommen, und in vielen Gegenden gibt es für die Opfer fast keine Hilfe.
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Kindern leidet an Unterernährung
Unterernährung
Guatemala ist eines der vier Länder der Welt, in denen chronische Unterernährung bei Kindern unter 5 Jahren am häufigsten vorkommt. Kinder aus den ärmsten Haushalten sind am stärksten davon betroffen. Unterernährung führt zu einem höheren Krankheitsrisiko. Guatemala hat eine hohe Säuglings- und Kindersterblichkeitsrate. Im Jahr 2021 gab es 22.400 bekannte Fälle von unterernährten Kindern. Die Rate der chronischen Unterernährung ist bei indigenen Kindern doppelt so hoch, 8 von 10 Kindern sind davon betroffen.
66%
der Bevölkerung lebt von weniger als 2 Dollar pro Tag
Armut
Die sozioökonomische und geografische Ungleichheit ist die Hauptursache für die Armut in Guatemala. 8 von 10 Menschen in ländlichen Gebieten sind arm.
Die Bildung der Eltern und das Haushaltseinkommen sind mit dem Armutsniveau verknüpft. Je niedriger das Bildungsniveau, desto niedriger das Einkommen.
Kinder, die in Armut leben, können oft nicht zur Schule gehen und müssen arbeiten, um ihre Familien finanziell zu unterstützen.
60.000
Frauen waren im Jahr 2021 Opfer von Gewalt
Gewalt
Obwohl das guatemaltekische Rechtssystem über Gesetze verfügt, die weiblichen Überlebenden von Gewalt Schutz und Ressourcen bieten, werden diese nicht immer durchgesetzt.
Die Diskriminierung von Frauen ist immer noch weit verbreitet. In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Frauenmorde ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht: 700 Morde pro Jahr.
Es gibt ländliche Gebiete, in denen 90% der Kinder und Frauen unter häuslicher Gewalt leiden. Die Angreifer werden selten strafrechtlich verfolgt.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Guatemala verändern
4.110
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
lernen in unseren Kindergärten
260
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Drei Schwestern beim gemeinsamen Spiel. Die Kinder in unserer Obhut knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten. (SOS-Kinderdorf in Guatemala)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.