SOS-Kinderdörfer in Ecuador
Die Republik Ecuador befindet sich im Nordwesten von Südamerika, und es leben hier rund 17 Millionen Menschen, von denen die Mehrheit Spanisch, Quechua oder andere indigene Sprachen spricht. Die beiden größten Städte sind Guayaquil und die Hauptstadt Quito. Ecuador hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Als Entwicklungsland ist es mit vielen Naturgefahren konfrontiert und bekämpft gleichzeitig Unterernährung und Armut.
Seit 1963 unterstützt SOS-Kinderdorf in Ecuador Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.
Gefährdete Kinder
Unterernährung
Obwohl Ecuador in den letzten Jahren ein Wirtschaftswachstum verzeichnen konnte, ist die Ernährungslage nach wie vor unsicher, und 23% der Kinder unter fünf Jahren leiden unter akutem Hunger. Die Eltern in Ecuador haben Schwierigkeiten, ihren Kindern ausreichend nahrhafte Lebensmittel zu geben. Daher leiden 25% der Kinder an Stunting (niedrige Körpergröße im Verhältnis zum Alter), was eine Folge von Unterernährung ist. Unterernährung und Ernährungsunsicherheit werden durch Armut verursacht, die ihrerseits viele Ursachen haben kann, wie etwa Klimarisiken.
Armut
Ecuador verzeichnet seit einigen Jahren ein stabiles Wirtschaftswachstum, was den Bemühungen der Regierung und den nationalen Programmen zu verdanken ist. Dennoch leben immer noch viele Menschen im Land in Armut. 25% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. In ländlichen Gebieten kann dieser Prozentsatz auf bis zu 40% ansteigen. Kinder und Jugendliche sind am meisten gefährdet, da sie oft keinen Zugang zu Schule, Bildung und Gesundheitsversorgung haben.
Naturgefahren
Ecuador ist mit verschiedenen Naturgefahren konfrontiert. Dazu gehören nicht nur Überschwemmungen, sondern auch Erdrutsche, Dürreperioden und Erdbeben. Außerdem besteht das Risiko vulkanischer Aktivitäten. Ein weiteres spezifisches Phänomen für Ecuador ist El Niño, ein Klimamuster, das unregelmäßige und intensive Klimaveränderungen verursacht. All diese Naturkatastrophen können schwerwiegende Auswirkungen und Folgen haben, denen Kinder noch stärker ausgesetzt sind, da sie Gefahr laufen, ihr Zuhause oder ihre Familie zu verlieren.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Ecuador verändern