SOS-Kinderdörfer in Ecuador

SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder die Betreuung, den Schutz und die Beziehungen haben, die sie für eine bestmögliche Entwicklung brauchen. (Foto: SOS-Kinderdorf in Ecuador)

Die Republik Ecuador befindet sich im Nordwesten von Südamerika, und es leben hier rund 17 Millionen Menschen, von denen die Mehrheit Spanisch, Quechua oder andere indigene Sprachen spricht. Die beiden größten Städte sind Guayaquil und die Hauptstadt Quito. Ecuador hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Als Entwicklungsland ist es mit vielen Naturgefahren konfrontiert und bekämpft gleichzeitig Unterernährung und Armut.

Seit 1963 unterstützt SOS-Kinderdorf in Ecuador Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Gefährdete Kinder

In Ecuador sind 27% der Gesamtbevölkerung Kinder. Trotz des Wirtschaftswachstums hat das Land mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, und die Kinder brauchen Unterstützung und Schutz. Aufgrund seiner geografischen Lage ist Ecuador sehr anfällig für Naturkatastrophen. Überschwemmungen, Dürren, Vulkanausbrüche und Erdbeben können schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben haben, wobei Kinder am meisten gefährdet sind. Außerdem leben 40% der Kinder in Armut, und 23% leiden an Unterernährung als Folge davon.
23%
der Kinder bekommen nicht genug zu essen

Unterernährung

Obwohl Ecuador in den letzten Jahren ein Wirtschaftswachstum verzeichnen konnte, ist die Ernährungslage nach wie vor unsicher, und 23% der Kinder unter fünf Jahren leiden unter akutem Hunger. Die Eltern in Ecuador haben Schwierigkeiten, ihren Kindern ausreichend nahrhafte Lebensmittel zu geben. Daher leiden 25% der Kinder an Stunting (niedrige Körpergröße im Verhältnis zum Alter), was eine Folge von Unterernährung ist. Unterernährung und Ernährungsunsicherheit werden durch Armut verursacht, die ihrerseits viele Ursachen haben kann, wie etwa Klimarisiken.

25%
der Menschen leben in Armut

Armut

Ecuador verzeichnet seit einigen Jahren ein stabiles Wirtschaftswachstum, was den Bemühungen der Regierung und den nationalen Programmen zu verdanken ist. Dennoch leben immer noch viele Menschen im Land in Armut. 25% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. In ländlichen Gebieten kann dieser Prozentsatz auf bis zu 40% ansteigen. Kinder und Jugendliche sind am meisten gefährdet, da sie oft keinen Zugang zu Schule, Bildung und Gesundheitsversorgung haben.

15.000
Menschen waren vom letzten großen Erdbeben betroffen

Naturgefahren

Ecuador ist mit verschiedenen Naturgefahren konfrontiert. Dazu gehören nicht nur Überschwemmungen, sondern auch Erdrutsche, Dürreperioden und Erdbeben. Außerdem besteht das Risiko vulkanischer Aktivitäten. Ein weiteres spezifisches Phänomen für Ecuador ist El Niño, ein Klimamuster, das unregelmäßige und intensive Klimaveränderungen verursacht. All diese Naturkatastrophen können schwerwiegende Auswirkungen und Folgen haben, denen Kinder noch stärker ausgesetzt sind, da sie Gefahr laufen, ihr Zuhause oder ihre Familie zu verlieren.

Zusammen können wir etwas für die Kinder in Ecuador verändern

530
Familien
können zusammenbleiben
420
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
90
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
1.440
Flüchtlinge
werden bei ihrer Reise aus Venezuela unterstützt
Isa*, die vor der Gewalt in Venezuela geflohen ist, sucht Asyl in Ecuador. Aber wie andere Migrant*innen kämpft sie darum, eine anständige Arbeit zu finden und für ihre beiden Kinder zu sorgen. “Ich bin eine Kämpferin, ich würde alles für meine Kinder tun”, sagt Isa, während sie ihren Sohn im Arm hält. “Ich will einfach nur wirtschaftliche Stabilität, um sie in einer sicheren Umgebung großziehen zu können.” (*Namen geändert, um die Privatsphäre der Familie zu schützen. Foto: SOS-Kinderdorf in Ecuador)

Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung

2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.

Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!

Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.