SOS-Kinderdörfer in Südafrika
Die Republik Südafrika ist das südlichste Land des afrikanischen Kontinents. Die Gesamtbevölkerung beträgt etwa 59 Millionen und ist eine multiethnische Gesellschaft mit einer Vielzahl von Sprachen, Kulturen und Religionen. Die Hauptstadt ist Pretoria. Obwohl Südafrika die größte Wirtschaft des Kontinents hat, ist die Ungleichheit eine Herausforderung, und das Leben vieler ist immer noch von großer Armut geprägt. Außerdem stellt HIV/AIDS nach wie vor ein großes Problem dar. Viele Erwachsene, aber auch Kinder, leben mit dem Virus und viele verlieren dadurch ihre Eltern.
Seit 1984 unterstützt SOS-Kinderdorf in Südafriaka Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.
Gefährdete Kinder
Weit verbreitete Armut
Südafrika ist ein Land, das durch enorme Kontraste gekennzeichnet ist. Während Tausende in extremer Armut leben, wohnen andere in Luxuswohnungen in bewachten Wohnkomplexen. Obwohl Südafrika zu den Ländern mit mittlerem Einkommen gehört, lebt immer noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Armut. Zwar sind die Armutszahlen in den letzten Jahren zurückgegangen, aber die Ausgrenzung Zehntausender, die sich auf den untersten Stufen der sozioökonomischen Leiter befinden, ist offensichtlich. Außerdem hat die Einkommensungleichheit zugenommen.
Bildung
Tausende von Kindern können aus finanziellen Gründen nicht zur Schule gehen. Sie müssen arbeiten, um das Einkommen ihrer Familien zu sichern. Einer der vielen Gründe dafür ist, dass die Eltern an HIV/AIDS erkranken und ihre Familien nicht mehr angemessen versorgen können. Allerdings hat das Land erhebliche Fortschritte beim Zugang zur Grundschulbildung gemacht. Die Einschulungsrate liegt bei 99%. Aber es gibt immer noch eine große Zahl von Kindern, die keine Chance auf eine bessere Zukunft haben.
Gesundheit
Südafrika hat eine der höchsten Zahlen an HIV-positiven Bürger*innen weltweit. Obwohl die Regierung eine Reihe von Präventionsprogrammen durchgeführt hat, leben etwa 7,5 Millionen Südafrikaner*innen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren mit HIV/AIDS, was die Krankheit zu einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen des Landes macht. Oft sind die Kinder direkt vom Virus betroffen. In anderen Fällen haben sie durch die Krankheit die elterliche Fürsorge verloren. Das bedeutet, dass sie oft nicht zur Schule gehen oder dem Kreislauf der Armut entkommen können.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Südafrika verändern