Gefährdete Kinder
Mauritius hat im Kinderschutz große Fortschritte gemacht. Die Kindersterblichkeitsrate des Landes ist gesunken und der allgemeine Zugang zu sauberem Trinkwasser, Gesundheitsversorgung und Bildung wurde sichergestellt. Das Wirtschaftswachstum ist jedoch nicht im ganzen Land gleich und viele Kinder haben Schwierigkeiten, der Armut zu entkommen. Obwohl die Regierung von Mauritius Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderarbeit ergriffen hat, ist die kommerzielle Ausbeutung von Minderjährigen noch nicht völlig verschwunden.
75%
der Lebensmittel werden nach Mauritius
Hohe Lebensmittelpreise
Das Wirtschaftswachstum von Mauritius in den letzten Jahren ist nicht allen gleichermaßen zugutegekommen. Viele Menschen, vor allem in den ländlichen Gebieten, leben immer noch in Armut. Die Nahrungsmittelproduktion ist aufgrund der ungünstigen klimatischen Bedingungen und der geringen Landfläche schwierig. Daher müssen etwa 75% der Lebensmittel importiert werden. Da die Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel jedoch schwanken, können sich viele die Nahrungsmittel für ihre Familien nicht leisten, was für Kinder ein besonderes Risiko darstellt, da dies ihre körperliche und geistige Entwicklung beeinträchtigen kann.
2%
der Kinder auf Mauritius müssen arbeiten
Ausbeutung von Kindern
Trotz konkreter Bemühungen der mauritischen Regierung zur Bekämpfung der Kinderarbeit werden immer noch 2% der Kinder zur Arbeit gezwungen. Das mag relativ wenig erscheinen, aber sie sind immer noch in der Landwirtschaft, im Straßenverkauf und in der Hausarbeit tätig. Viele dieser Kinder arbeiten in einem schädlichen Umfeld, wo sie gefährliche Maschinen bedienen müssen. Andere, vor allem junge Mädchen, werden häufig sexuell ausgebeutet.
8%
der Bevölkerung lebt in Armut
Armut
Die Armut ist zwar leicht zurückgegangen, aber 8% der Bevölkerung sind immer noch sehr arm, da die Bessergestellten mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung profitierten als die Ärmeren. Die Einkommensungleichheit hat sich rasch vergrößert, da die Nachfrage nach ungelernten Arbeitskräften zurückgegangen ist. Das bedroht nun die Existenzgrundlage armer Familien, insbesondere in den ländlichen Gebieten von Mauritius. Kinder aus diesen Familien sind stark benachteiligt.
Zusammen können wir etwas für die Kinder auf Mauritius verändern
1.020
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
lernen in unserem Kindergarten
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf auf Mauritius unterstützt Familien in der Nachbargemeinde, damit ihre Kinder unter besseren Bedingungen leben können. Simla und ihre Familie ist eine der vielen, denen SOS-Kinderdorf hilft. Die Familie hat mit einigen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber sie bemüht sich sehr, über die Runden zu kommen. (Foto: SOS-Kinderdorf auf Mauritius)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern