49%
der Frauen in Gabú heiraten vor dem 18. Lebensjahr
Frühe Heirat
Rechtlich gesehen ist die Heirat in Guinea-Bissau erst ab 18 Jahren erlaubt. Mit Zustimmung der Eltern kann dieses Alter jedoch auf 16 Jahre herabgesetzt werden.
Eine Heirat vor dem 18. Lebensjahr ist ein schwerer Verstoß gegen die Menschenrechte. Sie beeinträchtigt häufig die Entwicklung von Mädchen, indem sie zu frühen Schwangerschaften und sozialer Isolation führt und ihre Bildungs- und Berufschancen einschränkt. Die frühe Kinderheirat ist ein direkter Ausdruck der Geschlechterungleichheit.
Mit 49% hat Gabú in Guinea-Bissau die höchste Rate von Frauen, die vor ihrem 18. Lebensjahr heiraten.
57,8
Jahre beträgt die durch-schnittliche Lebenserwartung
Niedrige Lebenserwartung
Die Lebenserwartung ist ein Maß für die Gesundheit einer Bevölkerung.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt weltweit bei 72,7 Jahren.
Mit nur 57,8 Jahren liegt Guinea-Bissau im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern südlich der Sahara mit niedrigem Einkommen unter dem Durchschnitt.
Dafür gibt es viele Gründe, etwa die hohe Kinder- und Müttersterblichkeit sowie die unzureichende Finanzierung des Gesundheits- und Sozialsektors.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Gabú
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
560
Kinder und Jugendliche
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
wachsen in unserer Obhut auf
Spielende Kinder. Geschwister wachsen in Familien zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Guinea-Bissau).
Was Ihre Unterstützung in Gabú bewirkt
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.