SOS-Kinderdörfer in Ghana

SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder die Betreuung, den Schutz und die Beziehungen haben, die sie für eine bestmögliche Entwicklung brauchen (Foto: SOS-Kinderdorf in Ghana)

Die Republik Ghana hat über 30 Millionen Einwohner*innen und ist ein ethnisch sehr vielfältiges Land. Sie weist ein relativ hohes Wirtschaftswachstum und politische Stabilität auf und hat enorme Schritte zur Armutsbekämpfung unternommen. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung lebt jedoch immer noch in Armut, vor allem in ländlichen Gebieten. Außerdem sind viele Menschen von HIV/AIDS betroffen und können sich keine Behandlung leisten.

Seit 1974 unterstützt SOS-Kinderdorf in Ghana Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Gefährdete Kinder

Fast 40 Prozent der Bevölkerung Ghanas sind unter 14 Jahre alt, was bedeutet, dass die Herausforderungen des Landes, wie etwa die Armut, viele Kinder betreffen. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind in Armut lebt, um 40 Prozent höher als bei einem Erwachsenen - mehr als 3,5 Millionen Kinder in Ghana sind arm. Da sie oft nicht in der Lage sind, ihren grundlegenden Nahrungsmittelbedarf zu decken, leiden viele unter Wachstumsstörungen. Darüber hinaus werden viele Kinder durch HIV-bedingte Todesfälle ohne elterliche Fürsorge zurückgelassen.
220.000
Kinder in Ghana haben ihre Eltern durch HIV/AIDS verloren

Prävalenz von HIV/AIDS

Die Situation im Zusammenhang mit der HIV/AIDS-Epidemie verbessert sich zwar, aber viele Menschen haben immer noch mit der Krankheit zu kämpfen - und Kinder sind besonders betroffen. Eine überwältigende Zahl von 26.000 Kindern lebt mit HIV. Selbst wenn sie nicht direkt von dem Virus betroffen sind, haben rund 220.000 Kinder aufgrund von HIV/AIDS die elterliche Fürsorge verloren, was sie besonders anfällig für Armut, Unterernährung und mangelnde Bildung macht.

1 von 5
Kindern in Ghana besucht keine Grundschule

Fehlende Schulbildung

Etwa 80 % der Kinder besuchen keine Grundschule. Da Hundert-tausende im Grundschulalter nicht eingeschult werden, sind viele von ihnen Analphabeten und ihre Zukunftsaussichten sind begrenzt. Obwohl die Regierung Maßnahmen ergriffen hat, um die Gleichstellung der Geschlechter in der Grundschule zu gewähr-leisten, ist die Zahl der Mädchen, die eine weiterführende Schule besuchen, immer noch gering.

10%
der Bevölkerung Ghanas leben in extremer Armut

Ländliche Armut

Trotz des jüngsten Wirtschaftswachstums in Ghana sind immer noch fast 10 % der Menschen extrem arm. Die ärmsten Bevölkerungsgruppen sind vor allem Kleinbauern, die nur begrenzten Zugang zu nährstoffreichen Lebensmitteln oder sauberem Trinkwasser haben. Das wirkt sich auf das Wachstum und die Entwicklung künftiger Generationen von Kindern aus. Tatsächlich leidet jedes fünfte Kind in den ersten tausend Lebenstagen unter Wachstumsstörungen, die auf unzureichende Ernährung zurückzuführen sind.

Zusammen können wir etwas für die Kinder in Ghana verändern

950
Familien
können zusammenbleiben
1.930
Kinder
lernen in unserem Kindergarten
1.440
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
390
Kinder
wachsen in unserer Obhut auf
180
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Obwohl Bildung in Ghana kostenlos ist, machen obligatorische Dinge wie Bücher, Schreibwaren und Uniformen die Schule für Haushalte wie den von Christie teuer. Ihre Familie ist einer von 250 Haushalten in Kubaese, die von unserer Unterstützung profitieren. Auf diese Weise können Christie und viele andere Kinder in der Schule bleiben. Das ist der einzige sichere Weg für sie, ihre Kindheitsträume zu verwirklichen (Foto: SOS-Kinderdorf in Ghana).

Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung

2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.

Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!

Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern