SOS-Kinderdörfer in Burkina Faso

SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder die Betreuung, den Schutz und die Beziehungen haben, die sie für eine bestmögliche Entwicklung brauchen. (Foto: SOS-Kinderdorf in Burkina Faso)

Burkina Faso ist ein Land in Westafrika mit über 20 Millionen Einwohner*innen und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Viele Menschen sind auf die Landwirtschaft angewiesen, um ihre eigenen Nahrungsmittel zu produzieren. Wiederkehrende Dürren führen jedoch zu Hungersnöten. Überschwemmungen haben in der Vergangenheit Häuser und Infrastrukturen zerstört, so dass viele Menschen unter sehr schlechten Bedingungen leben. Darüber hinaus sind HIV/AIDS und andere Probleme im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach wie vor weit verbreitet. Kinder, die unter diesen Umständen aufwachsen, brauchen Unterstützung.

Seit 1997 unterstützt SOS-Kinderdorf in Burkina Faso Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Gefährdete Kinder

Rund 770.000 Kinder in Burkina Faso wachsen ohne elterliche Betreuung auf. Tausende haben ihre Eltern durch HIV/AIDS verloren, und viele weitere leben in Familien, die sich in einer prekären wirtschaftlichen Situation befinden. Viele Kinder erhalten nicht genug Nahrung. Einige müssen arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, anstatt zur Schule zu gehen. Der Zugang zu Schulbildung ist nach wie vor schwierig, vor allem in ländlichen Gebieten. Öffentliche Gesundheitseinrichtungen fehlen oder sind in einem sehr schlechten Zustand, was unter anderem zu einer hohen Kindersterblichkeit führt.
3 von 10
Kindern wachsen nicht gesund auf

Naturgefahren

In den letzten Jahren verloren mehr als 50.000 Menschen durch massive Überschwemmungen alles und mussten im ganzen Land in Zelten und Hütten leben. Hunderte von Schulen und eine Reihe von Krankenhäusern wurden zerstört. Gleichzeitig wird das Land häufig von Dürreperioden heimgesucht. Viele Menschen sind auf die Landwirtschaft angewiesen, um ihre eigenen Nahrungsmittel zu produzieren, sind aber durch die Dürre von Unterernährung bedroht und auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Etwa 3 von 10 Kindern wachsen infolgedessen nicht gesund auf.

100.000
Menschen leben mit HIV/AIDS

HIV/AIDS

Viele Menschen in Burkina Faso haben keinen Zugang zu angemessenen sanitären Einrichtungen. Das könnte eine Erklärung für die hohe Rate an Infektionskrankheiten sein. HIV/AIDS ist ebenfalls ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit, da etwa 100.000 Menschen mit dem Virus leben. Obwohl die Regierung das Problem in ihren Entwicklungsplan aufgenommen hat, haben Tausende nach wie vor keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Kinder verlieren ihre Eltern und sind sich selbst überlassen.

40%
der Bevölkerung leben in Armut

Armut

Burkina Faso befindet sich nach wie vor in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Obwohl sich die Situation in den letzten Jahren verbessert hat, leben immer noch rund 40% der Bevölkerung in Armut und fast 80% sind ohne formellen Arbeitsplatz. Trotz des Wirtschaftswachstums hat sich das hohe Armutsniveau in einigen Regionen sogar noch verstärkt. Etwa sechs Millionen Menschen in ländlichen Gebieten sind von extremer Armut betroffen, darunter viele Kinder. Die Beschäftigung beschränkt sich häufig auf den informellen Sektor, wo die Arbeitsplätze nicht sicher sind.

Zusammen können wir etwas für die Kinder in Burkina Faso verändern

70
Familien
können zusammenbleiben
410
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
1.740
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
170
Kinder
wachsen in unserer Obhut auf
100
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf in Burkina Faso unterstützt intern vertriebene Familien, damit ihre Kinder unter besseren Bedingungen leben können. Absetou und ihre Familie sind eine der vielen Familien, denen SOS-Kinderdorf hilft. Die Familie hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber sie bemühen sich sehr, über die Runden zu kommen. (Foto: SOS-Kinderdorf in Burkina Faso)

Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung

2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.

Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!

Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.