SOS-Familienhilfe

Entlastung für gefährdete Familien in Krisenzeiten durch Familienbetreuer.

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Druck auf Familien steigt

Mobile SOS-Familienhilfe entlastet in Krisen

Wenn Familien aus verschiedenen Gründen vom Kurs abkommen, die Sicht verlieren und alles aus dem Ruder läuft, brauchen sie Orientierungshilfe, um wieder Fahrt aufnehmen zu können. Die Mobile Familienarbeit bietet diesen Familien Unterstützung an.

Corona war eine Zerreißprobe für Familien

Die Corona-Zeit war eine massive zusätzliche Zerreißprobe für viele Familien. Die Leidtragenden sind Kinder und Jugendliche. Schulisch ist oft zu wenig Unterstützung durch die Eltern möglich gewesen, Homeschooling führte zu zusätzlichen Konflikten und im oftmaligen Lockdown-Alltag schaukelten sich schulische, familiäre und individuelle Problembereiche gegenseitig auf.

Der Druck steigt: Da reicht nur eine einzige zusätzliche Belastung, wie finanzieller Engpass, Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Todesfall und das fragile Gefüge bricht zusammen.

  • Mit der mobilen SOS-Familienhilfe unterstützen wir Familien dabei, für ihre Kinder wieder da sein zu können.

Mobile Hilfe für Familien

Gerät eine Familie in Not, braucht sie zielgerichtete Unterstützung. SOS-Kinderdorf bietet Eltern und Kindern, die sich in besonders belastenden Lebenssituationen befinden, mobile Hilfe, professionelle Betreuung und Beratung an. Das Ziel ist, dass Familien sich langfristig selbst erhalten und eigenständig ihr Leben bewältigen können.

Die jahrzehntelange Erfahrung zeigt, dass durch Prävention mit einem multiprofessionellen SOS-Kinderdorf Team direkt vor Ort eine Fremdunterbringung und damit ein Auseinanderfallen von Familien verhindert werden kann.

Einblick in die mobile SOS-Familienhilfe

 

Über das Mutigsein

Susanne und ihr Mann Erich leben gemeinsam mit ihren drei Kindern auf einem Bio-Bauernhof in der Steiermark. Als zwei schwere Schicksalsschläge die Familie treffen, gerät das Familiengefüge ins Wanken. Es ist Mama Susanne, die sich ein Herz fasst und um Hilfe bittet.

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Trotz Corona ganz nah dran 

Mobile Familienberater wie Christian Murer sind in der Corona-Zeit mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Doch er findet einen sehr kreativen Weg seinen betreuten Familien beizustehen.

 

Christian Murer ist Familienberater auf Rädern. Im Zuge seiner Arbeit bei der Ambulanten Familienarbeit Tirol ist er normalerweise immer dort im Einsatz, wo Familien gerade Unterstützung brauchen. Doch in den ersten Wochen der Corona-Zeit war das plötzlich nicht mehr möglich. Obwohl viele Familien gerade in dieser Zeit zusätzlichen Belastungen ausgesetzt waren, musste Christian wegen des Lockdowns die persönlichen Besuche einstellen und ins Homeoffice wechseln. 

Bereits nach kurzer Zeit hat sich gezeigt: Gerade mit den Kindern funktionierte die Kommunikation über digitale Medien sehr gut. Virtuell war vieles plötzlich möglich, wofür sonst zu wenig Zeit bleibt: Im Videospiel etwa konnten gemeinsame Ausflüge in den Wald unternommen werden und digital duften auch mal die Kinder ans Steuer.

Christian in seinem improvisierten Büro im VW-Bus. 

 

Mobile und ambulante Hilfe für Familien

SOS-Kinderdorf bietet professionelle Hilfe, Betreuung und Beratung an, wenn sich Familien in besonders belastenden Lebenssituationen befinden. Mit mobilen und ambulanten Angeboten trägt SOS-Kinderdorf dazu bei, dass sich Familien in ganz Österreich langfristig selbst erhalten und eigenständig ihr Leben bewältigen können.

In der Corona-Zeit waren die KollegInne in der mobilen und ambulanten Betreuung besonders gefordert, den Kontakt mit den Familien und Kindern gut aufrecht zu erhalten.

Dank engagierten Mitarbeitern wie Christian ist das auch in dieser fordernden Zeit sehr gut gelungen. Die Pädagoginnen und Pädagogen von SOS-Kinderdorf sind wegen Corona nach wie vor vermehrt im Einsatz.

Weiterführende Information: 

 


Aufgefangen! 

SOS-Familienbetreuer Horst Langer fährt mehrere hundert Kilometer in der Woche und betreut sechs Familien im Südburgenland. Langer: "Die Pandemie wirkt sich dramatisch aus: psychologisch und finanziell, besonders bei jenen, die es ohnehin schwer haben."

 

Zum 13-jährigen Philipp und seiner Mutter kommt er zwei Mal pro Woche. Überforderung des Familiensystems durch unvorhersehbare Ereignisse, lautet die offizielle Begründung. Die Mutter erzählt: „Der Bub ist mein Schatz, aber er war immer eine Herausforderung. Er hat eine autistische Spektrumsstörung, Asperger. Vor einigen Monaten ist mein Partner, Philipps Stiefvater, plötzlich an einem Herzinfarkt verstorben.“ Philipp reagierte mit Rückzug. Während des ersten Lockdowns verlor er sich in einer virtuellen Computerspielwelt, war gereizt. Die Schulschließung im Lockdown tat das Übrige. Die Mutter war überfordert. Es war zu viel auf einmal – der Tod, der Bub in einer schwierigen Phase, finanzielle Themen.

Der SOS-Familienbetreuer entlastet, berät und unterstützt. Er beschäftigt sich mit dem Teenager und gibt der Mutter Know-how in Rechts- und Finanzfragen sowie pädagogischen Tipps. Denn Philipp brauche sehr klare Regeln, die strikt eingehalten werden, und vielfältige Vorschläge für seine Tagesgestaltung. Dank der mobilen Familienhilfe von SOS-Kinderdorf können Mutter und Sohn wieder Kraft und Hoffnung für eine positive Zukunft schöpfen.


Es ist für Eltern und Kinder gleichermaßen wichtig zu erkennen, dass sie aktiv an der Lösung eines Konfliktes mitarbeiten können.

Bernadette Kalcher
Pädagogische Leiterin der Mobilen Familienarbeit


Ich bin nicht am Limit, ich bin schon drüber.

Petra
Mutter von 4 Kindern im Alter von 9 bis 0 Jahren


Ich nehme viel Zorn und Überforderung, abwechselnd mit Resignation über die Situation in den Familien wahr.

Katharina
SOS-Familienhilfemitarbeiterin

Dieses Projekt unterstützt folgende
UN-Nachhaltig­keits­ziele (SDGs):

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Ihr Beitrag ist wertvoll und hilft einer Familie einen Weg aus einer akuten Notsituation zu finden. Jede Beratungsstunde bedeutet für verzweifelte Eltern einen Schritt in Richtung positiver Zukunft. DANKE!

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