PLANUNG

Beteiligungsworkshops

 

Wünsche und Mitsprache

Leben und Bewegen, Spielen und Lernen, Besuche, Beratung, Therapie, Selbstständigkeit üben, Natur erforschen – das alles wird nach Abschluss des Bauprojekts im SOS-Kinderdorf Altmünster möglich sein. In der ersten Bauphase werden ua. vier Holzhäuser für SOS-Kinderdorf-Familien und Wohngruppen gebaut. „Ein Neubau hat immer etwas Besonderes an sich. Es wurde auf individuelle Bedürfnisse der Jugendlichen eingegangen“, schildert Pädagoge Roman Thannesberger. Seine Kollegin Anna Göller bestätigt: „Die neue Wohngruppe wird super. Wir durften mitreden und unsere Wünsche einbringen.“

 

 

Starke Beteiligung

„Wir haben uns vielen Fragen gestellt und einen umfassenden Beteiligungsprozess gestartet“, erläutert SOS-Kinderdorf-Leiter Gerhard Pohl. „Das neue SOS-Kinderdorf soll ein Ort der Lebensfreude und Perspektive sein, das auf breite Befürwortung stößt.“ Die jungen Menschen wurden beispielsweise im Dorfkinder-Planungsbüro eingebunden. Regelmäßig trafen sie sich zu Austauschrunden und brachten ihre Vorstellungen zu einem neuen Zuhause, zu ihren Zimmern und zu den Außenanlagen ein. Sebastian wünscht sich einen großen Eckschreibtisch: „Ich brauche viel Platz für meinen Computer und zum Hausübung machen“. Leonie freut sich auf ein Zimmer, in dem sie ihr Bett verschieben kann. Sie mag es nicht, wenn es an der Wand steht. Alexander wiederum plant viele Bücherregale ein: „Weil ich gerne Bücher lese. Und ich brauche auch ein Nachtkästchen“.  Beteiligung ist eine gelebte Grundhaltung im SOS-Kinderdorf und fördert die Selbstwirksamkeit der Kinder und Jugendlichen.