SOS-Kinderdorf hilft in der akuten Krisensituation, mit Trinkwasser, Lebensmittel, medizinischer und psychosozialer Versorgung. Die Soforthilfe von SOS-Kinderdorf geht oftmals in langfristige Wiederaufbau- und Entwicklungsprojekte über: Wenn andere Hilfsteams das Land längst wieder verlassen haben, bleiben SOS-Kinderdorf Mitarbeiter*innen vor Ort aktiv, um Kindern ein stabiles Zuhause zu ermöglichen und Familien zu unterstützen.
Es ist unsere Aufgabe, dass den Menschen bewusst wird: Diese humanitäre Notlage ist nicht gelöst, sondern wird immer schlimmer und die Menschen dort – vor allem die Kinder – brauchen jetzt sofort unsere Hilfe.
Kinder leiden in Krisen am meisten
Kinder und Frauen sind in Krisengebieten am meisten gefährdet. Das Risiko für Gewalt und Missbrauch steigt an. Zahlreiche Kinder müssen Nahrung suchen oder arbeiten gehen, die Bildung bleibt dabei auf der Strecke. So geht es auch Tashi in Äthiopien. Statt zur Schule zu gehen, kümmerte sie sich um ihre Geschwister. „Als ich Kinder zur Schule gehen sah, fragte ich mich, wann ich selbst zur Schule gehen werde. Ich dachte darüber nach, Plastik und Kartons zu sammeln, um sie zu verkaufen. Mit dem Geld wollte ich Bücher kaufen und anfangen, zur Schule zu gehen“, erzählt die 12-Jährige.