Jobgespräch
– 26.05.25
„Es erfordert viel Planung und Flexibilität“
Das ist Nikoletts Antwort darauf, wie sie ihren Job als Sozialpädaogin, ihre Ausbildung und die Betreuung ihrer 4-jährigen Tochter unter einen Hut bekommt. Geheimrezept gibt es dabei leider keines, aber ein paar Erfolgsfaktoren. Unsere Kollegin gibt im Interview spannende Einblicke in ihren Job und wie sie es schafft diesen mit Ausbildung, Familie und einer Nebentätigkeit als Klettertrainerin zu vereinbaren.
Nikolett ist 27 Jahre jung und arbeitet als Sozialpädagogin im Schüler*innen Wohnen in Altmünster in Oberösterreich. Sie hat gerade frisch ihr Studium abgeschlossen, das sie berufsbegleitend absolviert hat. Ihr Ausgleich zum Job ist die Zeit in der Natur, die sie am liebsten beim Klettern oder Campen verbringt. Ihre Nebentätigkeit als Klettertrainerin könnte man also sowohl als Job, als auch als Hobby verbuchen. Bei all den unterschiedlichen Verpflichtungen verliert sie jedoch nie das Wichtigste in ihrem Leben aus den Augen: ihre 4-jährige Tochter.
Nikolett, du bist Pädagogin, Klettertrainerin und natürlich Mama, wie schaffst du es das alles zu vereinbaren?
Es ist auf jeden Fall nicht einfach und es erfordert viel Planung und Flexibilität. Mein großartiges Team bei SOS-Kinderdorf ist ein wichtiger Faktor, warum das alles so gut funktioniert. Meine Kolleg*innen unterstützen mich, sind verständnisvoll und tauschen auch mal einen Dienst mit mir wenn mir etwas dazwischenkommt, zum Beispiel wenn meine Tochter krank ist. Es ist nicht immer einfach, aber mit der richtigen Organisation und Unterstützung ist es definitiv möglich, alles erfolgreich zu meistern. Wichtig ist dabei für mich, dass ich weiß ich bin nicht allein, ich habe ein tolles Auffang- und Unterstützungsnetz, auf das ich mich verlassen kann.
Was macht deinen Job bei SOS-Kinderdorf für dich besonders?
Mein Beruf bei SOS-Kinderdorf ist für mich besonders, weil ich hier in einem unterstützenden Umfeld arbeite, das mir als Pädagogin viele Möglichkeiten bietet, die Kinder individuell zu fördern. Es ist erfüllend, gemeinsam mit ihnen an ihrer persönlichen Entwicklung zu arbeiten und ihnen in schwierigen Lebensphasen zur Seite zu stehen.
Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?
Am besten gefällt mir, dass ich meine eigenen Interessen und Stärken in meine Arbeit einbringen kann. Zum Beispiel ist Klettern nicht nur mein Hobby, sondern auch eine großartige Möglichkeit, die motorische Koordination der Kinder zu fördern, ihnen dabei zu helfen, Ängste zu überwinden, und ihre psychische Stabilität zu stärken. Außerdem liebe ich es, viel Zeit in der Natur zu verbringen, was ich ebenfalls in meine Arbeit mit den Kindern integrieren kann.
Wie findest du deinen Ausgleich zum Job und zum Alltag?
Das Klettern und Zeit in der Natur verbringen sind für mich ein absoluter Ausgleich. Das lässt sich aber auch wunderbar mit meiner Arbeit verbinden. Es ist nicht nur eine Freizeitaktivität, sondern auch ein pädagogisches Werkzeug. Durch das Klettern lernen die Kinder, Herausforderungen zu meistern, sich selbst zu vertrauen und ihre Grenzen zu erweitern. Ich finde es toll, dass SOS-Kinderdorf ein Umfeld bietet, das solche integrativen Ansätze unterstützt und fördert. Somit bin ich in der Luxussituation, dass ich meinen Ausgleich schon im Rahmen des Jobs finden kann. Die Zeit, die ich mit meiner Tochter verbringe, ist natürlich auch nochmal ein absoluter Kontrast zur Arbeit und zum Studium. Ich versuche dann ganz bei ihr zu sein und mich voll auf sie einzulassen.
Vielen Dank für die spannenden Einblicke Nikolett. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute für die Vereinbarkeit von Job- und Familienleben und gratulieren dir ganz herzlich zum Studienabschluss!
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