Rathaus Oberwart mit Menschen davor
Oberwart – 22.02.24

Ausstellung "Bilderwelten zwischen Krieg & Hoffnung"

Die Sammlung zeigt berührende und ernüchternde Werke von Kindern und Jugendlichen, die vom Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind.

Zwei Jahre ist es nun her, dass in der Ukraine das friedliche Leben über Nacht in Krieg und tausend Trümmer zerbrach.  Millionen Kinder, Jugendliche und ihre Familien mussten überstürzt ihre Heimat verlassen.

Seit Kriegsbeginn fanden über 300 Menschen, darunter rund 220 Kinder, die aus der Ukraine flüchten mussten, ein neues Zuhause bei SOS-Kinderdorf in Österreich. Auch unter der Obhut von SOS-Kinderdorf Burgenland und vielen engagierten Unterstützer*innen konnten viele Menschen ein sicheres Zuhause beziehen.  

Die Ausstellung „Bilderwelten zwischen Krieg und Hoffnung“ die am 22. Februar im Oberwarter Rathaus eröffnet wurde, erzählt bis zum 7. März die Geschichte, zeigt die Gedanken und Gefühle dieser Menschen. 
 

 Vor allem für Kinder und Jugendliche, sind Papier, Farbe und Stift wie ein stiller Freund, der zuhört, der einfach immer da ist. Ein Freund, wo sie all ihr Erlebtes, ihre Gedanken und Wünsche loswerden können.

Marek Zeliska
SOS-Kinderdorfleiter Burgenland

„Es ist uns ein großes Anliegen, diese beeindruckenden und berührenden Werke zwischen Ohnmacht und Liebe, Zerstörung und Wunder, Wut und Sehnsucht in der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen.“, erzählt er weiter.

Die Sammlung zeigt die beeindruckenden, berührenden und auch ernüchternden Werke von Kindern und Jugendlichen, von Menschen, die vom Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind. Diese Bilder sind in den vergangenen Monaten entstanden und die Besucher*innen werden einladen, für einen kleinen Moment Teil ihrer Geschichte zu sein. 

 

Bilder von Snishana , 19 Jahre alt, kommt aus Losova, Charkiv Gebiet. Seit August 2022 in Österreich, Burgenland.

 

„Eine besondere Bedeutung hat für mich das Bild „Lyzeum N8“ in Lozova. Das ist die Schule in meiner Heimatstadt, die es nicht mehr gibt. Das macht mich sehr traurig und nachdenklich. Als ich 11 war, begann ich die Bilder zu malen. Nach dem ersten Bild habe ich verstanden, dass diese Kunst mir richtig Spaß macht. Ich will das weitermachen und ich möchte mit meinen Bildern den Menschen große Freude machen. Mein Wunsch? für die Ukraine und die Welt!“, erzählt Snishana, 19 Jahre.

"Verlore Kindheit" von Ilija,15 Jahre alt, kommt aus Kyjiv. Seit Dezember 2022 in Österreich, Steiermark. / "Bombeneinschlag" von Arina, 14 Jahre alt, kommt aus Losova, Charkiv Gebiet. Seit August 2022 in Österreich, im Burgenland.

 

„Warum ich male? Ich liebe diese Kunst, das macht mir Spaß und gibt mir die Energie. Ich male seit ich ganz klein war. Das Bild „Verlorene Kindheit“ liegt mir besonders am Herzen, hier geht es um mich und meine Geschwister. Wir mussten plötzlich unsere Heimat, unsere Schule, Freunde verlassen und nach Österreich fliehen. Ich möchte mich weiter künstlerisch entwickeln und meinen eigenen Malstil entwickeln. Ich wünsche mir Frieden für die Ukraine!“, sagt Ilija, 15 Jahre.

 

Die Ausstellung ist bis 7. März während der Öffnungszeiten des Rathauses Oberwart frei zugänglich.

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