SOS-Kinderdorf Orosháza

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Ungarn).

Orosháza ist eine Stadt mit rund 31.000 Einwohner*innen im westlichsten Teil des Komitats Békés. Die Stadt ist ein wichtiges Kultur-, Bildungs- und Erholungszentrum in Südostungarn. Die Arbeitslosenquote in der Region ist höher als in anderen Teilen Ungarns und besonders hoch in ländlichen Gebieten. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft, aber die Stadt Orosháza hat sich zu einem Industriezentrum entwickelt; es gibt Fabriken, die Glas herstellen und landwirtschaftliche Geräte bauen.

Seit 1986 unterstützt SOS-Kinderdorf in Orosháza Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

7.000
Kinder sind in institutioneller Betreuung

Isoliert und depriviert

Wenn in Ungarn eine Familie in Not ist oder in extremer Armut lebt, unterstützt das ungarische Kinderschutzsystem die Familie nicht, damit sie zusammenbleibt. Ihre Lösung besteht darin, das Kind aus der Familie zu nehmen und in eine Betreuung zu geben. Zwar hat sich die staatliche Betreuung von Kindern durch die Abschaffung von Heimen deutlich verbessert, doch leben immer noch mehr als 7.000 Kinder und über 2.200 Kinder mit Behinderungen in Heimen. Sie erhalten wenig bis gar keine Bildung und sind mit den Auswirkungen schlechter Behandlung konfrontiert, sodass sie keine ausreichenden Fähigkeiten und Unterstützung für das Leben außerhalb der Einrichtungen erhalten.

2 von 5
Roma sind mit materieller Deprivation konfrontiert

Ausgegrenzt und gefährdet

Die Roma-Gemeinschaften sind von den wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen der letzten Jahrzehnte besonders betroffen. Sie sind nach wie vor Diskriminierungen in Bereichen wie Beschäftigung, Bildung und Wohnen ausgesetzt. Von den Ungar*innen, die von schwerer materieller Deprivation betroffen sind, sind mehr als 43 % Roma. Kinder, die unterwegs sind, sind einem großen Risiko ausgesetzt, die Folgen der Armut zu spüren, darunter schlechte Ernährung, schlechte Gesundheit und schlechtes Wohlbefinden, Geschlechterungleichheit, Schulabwesenheit und Kinderarbeit.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Orosháza

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
60
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
8
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder bauen Obst und Gemüse im Garten an (Foto: SOS-Kinderdorf in Ungarn).

Was Ihre Unterstützung in Orosháza bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, können sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause finden. Sie werden von Pflegefamilien betreut, die von uns ausgewählt und geschult werden und die kontinuierliche Unterstützung erhalten. Die Kinder leben in verschiedenen Stadtvierteln, zusammen mit einheimischen Familien. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn die Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.