SOS-Kinderdorf Bukarest

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Rumänien).

Bukarest ist die Hauptstadt und größte Stadt Rumäniens. Sie liegt im Südosten und ist auch das kulturelle, industrielle und finanzielle Zentrum des Landes. Die Bevölkerung von Bukarest wächst, da die Menschen auf der Suche nach Arbeit in die städtischen Zentren ziehen. Derzeit leben hier etwa 1,8 Millionen Menschen. Mehr als 1 % der Stadtbevölkerung sind Roma, die stark von Armut betroffen sind.

Seit 2003 unterstützt SOS-Kinderdorf in Bukarest Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

40.000
Kinder arbeiten

Ausbeutung

Obwohl die Beschäftigung von Kindern unter 15 Jahren verboten ist, sind schätzungsweise 1 % der rumänischen Kinder von Kinderarbeit betroffen, was etwa einer Zahl von 40.000 entspricht. Tatsächlich könnten es jedoch viel mehr sein. Kinderarbeit beraubt die Kinder ihrer Kindheit. Sie beraubt sie ihrer Rechte und setzt sie Gewalt sowie körperlichen und seelischen Schäden aus.

2 von 3
Kindern haben zu Hause keinen Platz

Unzureichender Wohnraum

Mehr als 65 % der Kinder leben in überfüllten Häusern. Bei den von Armut bedrohten Kindern liegt der Anteil sogar bei fast 80 %. Die meisten dieser Häuser sind undicht, feucht oder haben keine Toilette mit Wasserspülung. Die beengten Verhältnisse beeinträchtigen die Familienbeziehungen, wirken sich negativ auf die Bildung der Kinder aus und tragen zu psychischen Problemen bei. Wenn Kinder nicht genügend Platz und Privatsphäre haben, um sich zu entwickeln, werden sie dem Kreislauf der Armut nicht entkommen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Bukarest

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
180
Familien
können zusammenbleiben
20
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
30
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder zur Schule gehen und dass sie in der Ausbildung oder Schulung bleiben, bis sie unabhängig werden können (Foto: SOS-Kinderdorf in Rumänien).

Was Ihre Unterstützung in Bukarest bewirkt

Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.