SOS-Kinderdorf Damaskus

Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Geschätzte 15,3 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe. Rund 11,7 Millionen Menschen wurden vertrieben. Sie sind in andere Teile des Landes oder ins Ausland geflohen. SOS-Kinderdorf Damaskus (vormals SOS-Kinderdorf Qodsaya-Saboura) ist seit 1981 tätig. Unsere Aktivitäten ändern sich je nach Bedarf, zuletzt haben wir uns für die Unterstützung von Kindern und Familien eingesetzt, die vom Erdbeben 2023 betroffen waren.

Die Familien kämpfen ums Überleben

Im SOS-Kinderdorf Damaskus finden Kinder, die ihre Eltern verloren haben, Schutz (Foto: A. Pamuk).  
 

Die syrische Hauptstadt Damaskus liegt im Süden des Landes und zählt in etwa 1,8 Millionen Einwohner. Obwohl Damaskus als relativ sichere Stadt gilt, in der weitgehend ein normales Leben möglich ist, kommt es auch hier seit Beginn des Bürgerkriegs wiederholt zu Schießereien und Bombenangriffen. Fast jeden Tag sind Tote und Verletzte zu beklagen.

Die angespannte Sicherheitslage hat Auswirkungen auf die gesamte syrische Bevölkerung. In einigen Stadtteilen ist es zunehmend schwierig, Essen – die Preise sind explodiert – und sauberes Trinkwasser zu bekommen.

Die medizinische Versorgung in Syrien ist weitgehend zusammengebrochen. Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser wurde zerstört oder schwer beschädigt, medizinische Hilfe und Medikamente sind Mangelware. Rund 30 Prozent der Schulen sind nicht mehr in Betrieb und trotz Einrichtung provisorischer Schulen und Klassenzimmer bekommen rund ein Drittel der syrischen Kinder im Schulalter keinen Unterricht.
 

Bedürftige Kinder brauchen Schutz und Hilfe nach dem Erdbeben  

Anfang Februar 2023 erschütterte ein Erdbeben Syrien und die Türkei. Die syrische Regierung erklärte die von dem Erdbeben betroffenen Gebiete in den Gouvernements Aleppo, Latakia, Hama und Idlib offiziell zu „Katastrophengebieten“. Tausende von Familien und Kindern in den betroffenen Städten verloren ihre Häuser. Viele Kinder waren in Gefahr, ihre Eltern und ihr Zuhause zu verlieren. Andererseits verschlimmerte das eisige Wetter die Katastrophe und erschwerte die Rettungsbemühungen.

Kinder sind in Notsituationen besonders gefährdet, und SOS-Kinderdorf hat gemeinsam mit seinen Partnern hart daran gearbeitet, die betroffenen Kinder und Familien sowohl mit kurzfristigen als auch mit langfristigen Programmen zu unterstützen.

Unsere Arbeit in Damaskus

Betreuung in SOS-Kinderdorf-Familien: Über 150 Kinder und Jugendliche leben derzeit in SOS-Kinderdörfer in Damaskus. Sie werden gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Kinderdorf-Müttern fürsorglich betreut. Die SOS-Kinderdorf-Familien von Aleppo und Damaskus sind während des Krieges zusammengeblieben und wenn nötig, an sichere Orte gebracht worden.

Unterstützung junger Menschen: SOS-Kinderdorf begleitet junge Menschen durch die neue Lebensphase in der sie ein Studium aufnehmen, eine Berufsausbildung beginnen oder sich eine Arbeit suchen.


 



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