SOS-Kinderdorf Damaskus
Damaskus ist die Hauptstadt von Syrien und liegt im südwestlichen Teil des Landes. Sie ist eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt. Wegen ihrer Schönheit wurde sie als "Perle des Ostens" bezeichnet. Auch wenn der Großteil des syrischen Bürgerkriegs in anderen Teilen des Landes stattgefunden hat, ist Damaskus immer noch davon betroffen - mit beschädigten oder zerstörten Gebäuden und einer geschwächten Wirtschaft. Heute leben in Damaskus etwa 2,5 Millionen Menschen, von denen viele aus anderen Gebieten hierher gezogen sind.
Seit 1981 unterstützt SOS-Kinderdorf in Damaskus Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.
Kinder haben nicht genug zu essen
Nach vielen Jahren des bewaffneten Konflikts ist eine Rekordzahl von syrischen Familien in Armut, Hunger und Ernährungsunsicherheit gestürzt. Das bedeutet, dass die Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu gesunden Lebensmitteln haben. Die Mehrheit weiß nicht, woher ihre nächste Mahlzeit kommen wird. Nach Angaben des Welternährungsprogramms haben 12,4 Millionen Syrer*innen - fast 60 % der Bevölkerung - nicht genug zu essen, und viele weitere laufen Gefahr, in Zukunft in Ernährungsunsicherheit zu geraten. Kinder und Jugendliche leiden unter dem Mangel an nahrhaften Lebensmitteln, da ihre körperliche und geistige Entwicklung beeinträchtigt wird.
Kinder mussten ihr Zuhause verlassen
Rund 7 Millionen Menschen, darunter 3,1 Millionen Kinder, sind in Syrien Binnenflüchtlinge. Sie mussten ihre Heimat aufgrund von Gewalt, Naturkatastrophen oder bewaffneten Konflikten zurücklassen und haben sich in einem anderen Teil des Landes niedergelassen. Die Sterblichkeitsrate unter den Vertriebenen ist viel höher, und sie sind auch der Gefahr von körperlicher Gewalt, sexuellen Übergriffen und Entführungen ausgesetzt. Oft wird ihnen eine angemessene Unterkunft, Nahrung und medizinische Versorgung verweigert. Kinder und Jugendliche, die gezwungen sind, aus ihrer Heimat zu fliehen, lassen alles zurück, was sie kennen. Während die Eltern darum kämpfen, ihr Leben wieder aufzubauen, verpassen die Kinder oft den Schulbesuch und andere normale Kinderaktivitäten.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Damaskus