SOS-Kinderdorf Cebu

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf auf den Philippinen).

Die Stadt Cebu in der Region Visayas ist eine der größten Städte auf den Philippinen. Cebu City ist ein gut entwickeltes Industriezentrum und beheimatet rund 1 Million Menschen. Ihr großer Handelshafen spielt eine zentrale Rolle im inländischen Schiffsverkehr. In den letzten Jahren hat der Dienstleistungssektor immer mehr an Bedeutung gewonnen. IT-Unternehmen und Callcenter eröffnen Büros in der Stadt, und die Tourismusindustrie expandiert weiter und zieht Besucher zu den wunderschönen historischen und natürlichen Sehenswürdigkeiten an.

Seit 1980 unterstützt SOS-Kinderdorf in Cebu Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

23%
der Menschen leben von weniger als 1,25 USD pro Tag

Städtische Armut

Trotz des starken Wirtschaftswachstums auf den Philippinen sind die Armutsraten nach wie vor hoch. Nahezu 23 % der Menschen leben von weniger als 1,25 USD pro Tag. Um der drückenden Armut in den ländlichen Gebieten zu entkommen, ziehen viele auf der Suche nach einem besseren Leben nach Cebu City. Die meisten leben jedoch in slumähnlichen Verhältnissen, ohne dauerhafte und beständige Unterkünfte, die vor extremen Wetterbedingungen schützen. Es fehlt an sauberem Wasser, Abwassersystemen oder Elektrizität, und der Zugang zu anderen sozialen Diensten wie der Gesundheitsversorgung ist unzureichend. Kinder, die in städtischen Slums leben, brauchen zusätzliche Unterstützung, damit sie zur Schule gehen und gesund bleiben können.

95
Kinder sterben täglich an Unterernährung

Kinderarmut und Unterernährung

Das hohe Maß an Unterernährung bei Kindern auf den Philippinen ist vor allem auf die Armut zurückzuführen, wenn sie nicht in der Lage sind, die für ihr Wachstum notwendige Nahrung zu bekommen. Viele sterben in den ersten Lebensjahren, weil sie keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen und sauberem Wasser haben, nur unzureichend geimpft sind und mit dem Klimawandel zu kämpfen haben. Jeden Tag sterben auf den Philippinen 95 Kinder an Unterernährung, und ein Drittel der Kinder ist für ihr Alter zu klein. Die Ernährungssicherheit wird immer wichtiger, wenn Menschen in die Stadt ziehen. Ohne die Möglichkeit, Lebensmittel selbst anzubauen, haben Eltern ohne stabiles Einkommen Schwierigkeiten, sich mit nahrhaften Lebensmitteln zu versorgen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Cebu

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
230
Familien
können zusammenbleiben
90
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
50
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Zwei Kinder in unserer Obhut haben zusammen Spaß. Kinder wachsen gemeinsam auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf auf den Philippinen).

Was Ihre Unterstützung in Cebu bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.