SOS-Kinderdorf Ksarnaba

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf im Libanon).

Ksarnaba ist eine kleine Stadt im Distrikt Baalbek, der im zentral-östlichen Libanon im Gouvernement Baalbek-Hermel liegt. In dieser Region, die über 40 % der Fläche des Libanon ausmacht, leben etwas mehr als 12 % der Bevölkerung. Aufgrund des bergigen Geländes und der eingeschränkten Straßenzufahrt sind viele Städte in der Region geografisch ziemlich isoliert, und die Präsenz der Regierung war hier traditionell minimal. Folglich ist Ksarnaba mit weniger als 3.000 Einwohner*innen eines der isoliertesten und vernachlässigsten Gebiete des Landes.

Seit 2006 unterstützt SOS-Kinderdorf in Ksarnaba Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

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Familien können sich Lebens-haltungskosten nicht leisten

Kinder bekommen nicht genug Nahrung

Mehr als die Hälfte der libanesischen Familien in Baalbek-Hermel lebt in Armut und ist nicht in der Lage, die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken. Hier leben einige der am stärksten gefährdeten Kinder des Landes. Viele von ihnen essen kleinere, weniger nahrhafte Mahlzeiten oder lassen Mahlzeiten ausfallen, wodurch sie einem großen Risiko der Unterernährung ausgesetzt sind. Mangelernährung kann die Gesundheit eines Kindes jetzt und in Zukunft schädigen. Sie kann sich auf die körperliche und geistige Entwicklung auswirken, von der Unfähigkeit, sich in der Schule zu konzentrieren, bis hin zu schlechten kognitiven Funktionen, schlechtem Wachstum und Wohlbefinden und einem geschwächten Immunsystem, das zu Krankheiten führen kann.

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Kindern ist nicht mehr in der Schule

Kindern fehlt es an Bildung

Angesichts der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage musste ein Drittel der Haushalte ihre Ausgaben für Bildung kürzen. Die steigenden Treibstoffpreise haben die Bemühungen der Familien behindert, ihre Kinder zur Schule zu bringen, und die meisten sind gezwungen, ohne Schulbücher zu lernen. Mindestens 15 % der Familien im Libanon haben die Ausbildung ihrer Kinder eingestellt. Das Fehlen in der Schule ist eng mit Kinderarbeit und Kinderheirat verbunden. Die Folgen eines schlechten Bildungshintergrunds können tiefgreifend sein, einschließlich schlechter Beschäftigungsaussichten und einer eingeschränkten sozialen und emotionalen Entwicklung. Das erhöht auch die Anfälligkeit für emotionale, körperliche und kriminelle Ausbeutung.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Ksarnaba

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
350
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
20
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
690
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
40
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Gemeinsam lernen. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf im Libanon).

Was Ihre Unterstützung in Ksarnaba bewirkt

Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung wird gewährleistet
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patient*innen, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.