SOS-Kinderdorf Aqaba

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Jordanien).

Die Hafenstadt Aqaba an der Südküste Jordaniens, nahe der Grenze zu Israel, beherbergt über 95.000 Einwohner*innen. Aqaba profitiert von seiner Küstenlage und seinem Status innerhalb der jordanischen Sonderwirtschaftszone. Die Wirtschaft der Stadt stützt sich weitgehend auf den Tourismus und die Hafenindustrie. Das Leben hier kann jedoch unglaublich hart sein, vor allem für die Tausenden von Flüchtlingen und die jüngere Generation, die Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden.

Seit 1991 unterstützt SOS-Kinderdorf in Aqaba Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

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Frauen arbeiten außer Haus

Schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden

Nicht jeder in Aqaba profitiert von dem Wohlstand, den die Tourist*innen in die Region bringen. Flüchtlinge besitzen nicht die jordanische Staatsbürgerschaft und kommen daher nicht in den Genuss von Sozialleistungen wie Gesundheits-versorgung und kostenloser Bildung. Vor allem junge Menschen haben es schwer, eine Beschäftigung zu finden, da es an Arbeitsplätzen mangelt, die ihren Hochschulqualifikationen und Fähigkeiten entsprechen. In einigen Gebieten gibt es kulturelle Hindernisse für die volle Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt: nur 14 % der Frauen arbeiten. Das schränkt ihre Aussichten ein und setzt sie dem Risiko einer frühen Verheiratung und Ausbeutung aus.

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Flüchtlingen haben nicht genug zu essen

Von Unterernährung bedrohte Kinder

Vertriebene und Flüchtlinge sind einem großen Risiko von Armut und Entbehrung ausgesetzt. Rund 90 % der syrischen Flüchtlinge in Jordanien sind hungrig. Für Kinder ist diese Situation besonders schwierig, da sie nicht nur aus ihrer Heimat und der ihnen vertrauten Umgebung gerissen wurden, sondern viele von ihnen auch Gewalt und Traumata erlebt haben. Für Flüchtlingsfamilien ist es schwer, eine Unterkunft, Arbeit und genügend Nahrung zum Überleben zu finden. Eine wachsende Zahl ist gezwungen, um Geld zu betteln.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Aqaba

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Kinder
besuchen unseren Kindergarten
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Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
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Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, finden in der Obhut von SOS-Kinderdorf die Stabilität und Fürsorge, die sie brauchen (Foto: SOS-Kinderdorf in Jordanien).

Was Ihre Unterstützung in Aqaba bewirkt

Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. In Kindergärten und Kindertagesstätten verbringen kleine Kinder Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.