21%
der Menschen leiden unter Armut
Kinder sind von Armut bedroht
Obwohl Indonesien die größte Volkswirtschaft Südost-asiens ist, wächst die Ungleichheit zwischen Land- und Stadtbevölkerung und zwischen den verschiedenen Inseln, die in Provinzen unterteilt sind. Das lässt sich auf der Insel Flores beobachten, die zur Provinz Ost-Nusa Tenggara gehört. Sie ist die viertärmste Provinz Indonesiens mit einer Armutsquote von 21 %, die weit über der nationalen Quote von 10 % liegt. Der zunehmende Tourismus hat zwar zu einigen Verbesserungen geführt, doch fehlt es in vielen Gebieten, vor allem in ländlicheren, nach wie vor an grundlegender Infrastruktur sowie an Gesundheits-versorgung und Bildung. Kinder sind von den schwierigen Lebensbedingungen, die durch die Armut verursacht werden, am meisten betroffen.
50%
der Kinder in Flores sind für ihr Alter zu kein
Die Kinder leiden an Unterernährung
In Indonesien leiden 10 % der Kinder unter fünf Jahren an Auszehrung (geringes Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße), und 30 % der Kinder sind für ihr Alter zu klein. Damit steht Indonesien weltweit an vierter Stelle für Wasting und an fünfter Stelle für Stunting.
In Flores ist der Prozentsatz noch viel höher. Dort leiden zwischen 40 und 50 % der Kinder an Stunting, einer Folge von Unterernährung, die sich nachhaltig auf die Gesundheit der Kinder auswirken kann.
Eine ausgewogene Ernährung und bessere hygienische Bedingungen könnten dazu beitragen, Unterernährung zu vermeiden.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Flores
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.700
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder plaudern miteinander. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Indonesien).
Was Ihre Unterstützung in Flores bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.