SOS-Kinderdorf Bali

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Indonesien).

Bali ist eine Provinz und Insel in Indonesien mit rund vier Millionen Einwohner*innen, deren Hauptstadt Denpasar ist. Jedes Jahr besuchen schätzungsweise sechs Millionen Tourist*innen die Insel. Das Wirtschaftswachstum Balis ist also hauptsächlich auf den boomenden Tourismus zurückzuführen, aber die Vorteile kommen nicht bei allen an. Etwa 200.000 Menschen auf der Insel verdienen immer noch weniger als 30 Dollar pro Monat. Außerdem ist die ordnungsgemäße Abfallentsorgung ein großes Problem. Die Prävalenz von HIV/AIDS ist eine der höchsten in Indonesien. Kinder sind aufgrund dieser schwierigen Lebensbedingungen besonders gefährdet.

Seit 1989 unterstützt SOS-Kinderdorf auf Bali Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

22.000
Menschen auf Bali leben mit HIV

Durch HIV/AIDS gefährdete Kinder

In Indonesien leben etwa eine halbe Million Menschen mit dem HIV/AIDS-Virus, darunter 19.000 Kinder. Vor allem auf Bali leben 22.000 Menschen damit. Die nationale Strategie zielt darauf ab, AIDS bis 2030 zu auszurotten. Die Menschen leiden nicht nur unter der Krankheit, sondern vor allem unter der sozialen Stigmatisierung und Diskriminierung, die damit einhergeht. Aufgrund des geringen Wissensstandes über die Krankheit erkennen nur wenige Menschen die Symptome und werden daher nicht frühzeitig medizinisch behandelt. Kinder, die ihre Eltern durch HIV/AIDS verloren haben, sind auf sich allein gestellt und müssen sich oft um ihre Geschwister kümmern.

30%
der Abfälle werden auf Bali illegal entsorgt

Abfallbewirtschaftung

Indonesien steht vor massiven Problemen, wenn es um die Bewirtschaftung von Plastikmüll geht. Speziell auf Bali fallen jeden Tag 4.000 Tonnen Abfall an, von denen nur die Hälfte recycelt und auf Deponien entsorgt wird. Erstaunliche 30 % des Mülls werden illegal entsorgt, und schätzungsweise 33.000 Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr im Meer. Aus diesem Grund hat die Provinzregierung von Bali einen Aktionsplan zur Abschaffung von Einwegplastik eingeführt, was ein Schritt in die richtige Richtung ist. Kinder sind durch die mangelnde Abfallbewirtschaftung besonders gefährdet. Die Verschmutzung hat nämlich negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihre Lebensbedingungen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder auf Bali

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
90
Familien
können zusammenbleiben
50
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
50
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Gemeinsam spielende Kinder. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Indonesien).

Was Ihre Unterstützung auf Bali bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.