SOS-Kinderdorf Hohenau
Hohenau liegt im Departement Itapúa und hat rund 11.000 Einwohner*innen. Das subtropische Klima ist ideal für die Landwirtschaft, von der die Wirtschaft abhängt - sei es Soja-, Weizen- und Baumwollanbau oder Viehzucht. Allerdings hat die Armut in den ländlichen Gebieten zugenommen. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass sich der Landbesitz in wenigen Händen konzentriert und den Subsistenzlandwirt*innen nicht genügend Land zur Verfügung steht, um ihre Familien zu versorgen.
Seit 1973 unterstützt SOS-Kinderdorf in Hohenau Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.
Ungleiche Behandlung von Kindern
Der Zugang zu Bildung ist in den ländlichen Gebieten Paraguays eine Herausforderung. 25 % der Jugendlichen gehen nicht zur Schule, in den Städten sind es 12 %. In Hohenau sprechen viele Menschen zu Hause nur die indigene Sprache Guaraní - das heißt, wenn ihre Kinder nicht zur Schule gehen, können sie im späteren Leben von wirtschaftlichen und politischen Prozessen ausgeschlossen werden. Unabhängig von ihrer familiären Situation brauchen Kinder und Jugendliche Unterstützung, damit sie in der Schule bleiben und mit den Fähigkeiten ausgestattet werden, die für eine volle Teilhabe an der Gesellschaft notwendig sind.
Kinder riskieren Unterernährung
Die Gesundheitsversorgung in Paraguay ist ebenfalls ein großes Problem - fast die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang dazu, und bis zu 33 Prozent nutzen grundlegende sanitäre Einrichtungen, die mit anderen Haushalten geteilt werden. Schlechte sanitäre Einrichtungen sind ein wichtiger Faktor für die Verbreitung verschiedener Tropenkrankheiten und tragen zur Unterernährung bei. Bessere Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygiene sind notwendig, damit Kinder gesund aufwachsen und ihre Chancen als Erwachsene verbessern können.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Hohenau