25%
der Landjugend geht nicht zur Schule
Ungleiche Behandlung von Kindern
Der Zugang zu Bildung ist in den ländlichen Gebieten Paraguays eine Herausforderung. 25 % der Jugendlichen gehen nicht zur Schule, in den Städten sind es 12 %. In Hohenau sprechen viele Menschen zu Hause nur die indigene Sprache Guaraní - das heißt, wenn ihre Kinder nicht zur Schule gehen, können sie im späteren Leben von wirtschaftlichen und politischen Prozessen ausgeschlossen werden. Unabhängig von ihrer familiären Situation brauchen Kinder und Jugendliche Unterstützung, damit sie in der Schule bleiben und mit den Fähigkeiten ausgestattet werden, die für eine volle Teilhabe an der Gesellschaft notwendig sind.
43%
haben keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung
Kinder riskieren Unterernährung
Die Gesundheitsversorgung in Paraguay ist ebenfalls ein großes Problem - fast die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang dazu, und bis zu 33 Prozent nutzen grundlegende sanitäre Einrichtungen, die mit anderen Haushalten geteilt werden.
Schlechte sanitäre Einrichtungen sind ein wichtiger Faktor für die Verbreitung verschiedener Tropenkrankheiten und tragen zur Unterernährung bei. Bessere Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygiene sind notwendig, damit Kinder gesund aufwachsen und ihre Chancen als Erwachsene verbessern können.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Hohenau
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Die Kinder verbringen ihre Nachmittage gerne damit, bunte Bilder zu malen. SOS-Kinderdorf unterstützt Familien dabei, ihren Kindern ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich entwickeln und entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Paraguay).
Was Ihre Unterstützung in Hohenau bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Einige Kinder leben in Pflegefamilien in den Stadtvierteln, zusammen mit einheimischen Familien. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.