SOS-Kinderdörfer in Mexiko
Die Republik Mexiko ist ein Land der Kontraste, in dem 129 Millionen Menschen leben. Ein Viertel der Bevölkerung lebt in und um Mexico-City, eine der größten Städte der Welt. Ihre Wirtschaft ist eine der größten. Aber es ist auch ein Land, das von Korruption und Kartellgewalt geprägt ist und in dem 42% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben. 82% leben heute in Städten, die von Elendsvierteln umgeben sind, und diese Abwanderung in die Städte verursacht schwerwiegende Umweltprobleme.
Seit 1971 unterstützt SOS-Kinderdorf in Mexiko Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.
Gefährdete Kinder
Weit verbreitete Gewalt
Häusliche Gewalt ist in Mexiko nach wie vor ein besorgniserregendes Thema. Mehr als die Hälfte der Kinder zwischen 1 und 14 Jahren wurde zu Hause körperlich und/oder psychisch bestraft. Diese Art der Bestrafung durch Familienmitglieder hat dramatische Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes. Im Jahr 2014 wurde ein neues Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen verabschiedet, aber es muss noch mehr getan werden, um das Bewusstsein zu schärfen und die lokale Einstellung zu den Kinderrechten zu ändern.
Verschmutzung
Angesichts der zunehmenden Verschmutzung ist der Mangel an sauberem Wasser in ganz Mexiko ein dringendes Thema. Nur weniger als die Hälfte der Bevölkerung bezieht ihr Trinkwasser aus einer Quelle, die frei von Verunreinigungen und jederzeit verfügbar ist. Somit müssen 57% auf Leitungswasser, geschützte Brunnen oder Quellen, abgepackte Flaschen oder sogar Regenwasser zurückgreifen. Die Regierung betrachtet den Mangel an sauberem Wasser und die Abholzung der Wälder nun als Fragen der nationalen Sicherheit.
Gesundheit
Mexikanische Kinder leiden oft unter ihrem Gesundheitszustand und dem mangelnden Zugang zu medizinischen Leistungen. Im Jahr 2020 starben 30.080 Kinder vor ihrem fünften Geburtstag. Auch Unterernährung ist ein Problem. 5% der Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig. Nicht nur der Zugang zu Wasser, sondern auch zu den richtigen medizinischen Einrichtungen und zu richtiger Ernährung gibt Anlass zu großer Sorge.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Mexiko verändern