40%
der Frauen haben Gewalt erfahren
Geschlechtsspezifische Gewalt
Rund 40 % der ecuadorianischen Frauen sind Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden, und 70 % haben Gewalt in der Partnerschaft erlebt.
Cuenca ist bekannt als eine der Städte mit der geringsten Kriminalität in Ecuador. Das einzige Verbrechen, das in der Stadt vorkommt, ist Gewalt gegen Frauen. Mehr als 200 Frauenmorde geschehen hier jedes Jahr.
Der ecuadorianische Präsident hat geschworen, die geschlechtsspezifische Gewalt auszumerzen, doch dazu bedarf es eines großen Anstoßes seitens der Regierung. Kinder sind am stärksten von dieser Gewalt betroffen, direkt oder indirekt.
2 Mio.
Ecuadorianer*innen leben im Ausland
Migration für bessere Chancen
Ecuador ist ein Herkunfts- und Zielland für Migrant*innen und das größte Aufnahmeland für Personen, die internationalen Schutz suchen, sowie für Asylbewerber*innen in Lateinamerika. Etwa 2 Millionen Ecuadorianer*innen leben im Ausland. Viele Eltern haben beschlossen, dass die einzige Möglichkeit, ihre Familien zu versorgen, darin besteht, entweder in eine andere Region Ecuadors oder ins Ausland zu ziehen. Ein großer Teil der Migrant*innen stammt aus Cuenca. Mit dem Geld, das sie zurückschicken, können viele Grundbedürfnisse befriedigt werden, aber es entstehen auch andere Schwierigkeiten. Die Kinder leben oft mit nur einem Elternteil zusammen oder werden von Großeltern, Tanten oder Onkeln betreut.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Cuenca
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
werden bei ihrer Reise aus Venezuela unterstützt
Konzentriert zeichnen und ausmalen - die Kinder in unserer Betreuung werden ermutigt, kreativ zu sein (Foto: SOS-Kinderdorf in Ecuador).
Was Ihre Unterstützung in Cuenca bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Flüchtlinge werden unterstützt
SOS-Kinderdorf in Ecuador unterstützt Flüchtlinge aus Venezuela. Rund 500.000 Venezolaner*innen leben in Ecuador und benötigen grundlegende Dinge wie Nahrung und Unterkunft. Doch nicht nur diese Herausforderungen bereiten den Venezolaner*innen Sorgen. Sie haben oft Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden oder einen legalen Status zu erhalten. SOS-Kinderdorf unterstützt diese Flüchtlinge, wo immer es nötig ist.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Viele Kinder leben in verschiedenen Stadtvierteln, zusammen mit anderen Familien. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.