Gefährdete Kinder
In Costa Rica gibt es über 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche. Obwohl sich die Lebensbedingungen in den letzten Jahren verbessert haben, stehen viele Kinder und Jugendliche weiterhin vor vielen Herausforderungen. Die monetäre Armut in den Städten ist auf 23% zurückgegangen, während sie auf dem Land mit 26% gleich geblieben ist. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in monetärer Armut leben, ist auf 35% gestiegen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Klimawandel und Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen negative Auswirkungen auf ihr Leben haben.
25%
Zunahme der Gewalt gegen Kinder im Jahr 2021
Kinder und Gewalt
Im Jahr 2021 wurden rund 84.490 Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt. Obwohl körperliche Züchtigung in Costa Rica gesetzlich verboten ist, zeigen die jüngsten UNICEF-Statistiken, dass 46% der Kinder im Alter zwischen 2 und 14 Jahren mit körperlicher und/oder psychischer Züchtigung bestraft wurden.
Es muss mehr getan werden, um das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von körperlicher Züchtigung zu schärfen und Eltern, Lehrer*innen und Betreuer*innen positive Erziehungsmethoden zu vermitteln.
1 von 3
Kindern in Costa Rica lebt in Armut
Kinder in Armut
Etwa 1 von 3 Kindern in Costa Rica lebt in Armut.
Haushalte mit einem alleinerziehenden Elternteil, die von Frauen geführt werden oder nicht sozialversichert sind, sind häufiger von Armut betroffen.
Der Klimawandel wirkt sich auch auf das Leben der ärmsten Bevölkerung aus. Auch die Inflation wirkt sich negativ aus: Wenn die Lebensmittelpreise steigen, wird es für die Familien schwieriger, nahrhafte Lebensmittel zu kaufen.
56%
Zunahme der Sicherstellungen von Kokain
Von Kriminalität bedroht
Costa Rica ist aufgrund seiner Lage und seines ausgedehnten Meeresgebiets besonders anfällig für den Drogenhandel. Drogenkartelle nutzen es als „Zwischenstation“ für das Verstecken und den Transport von Drogen. Dieser Drogenhandel bringt auch andere Probleme mit sich. Die Küstenprovinzen Limón und Puntarenas sind am stärksten von der alarmierenden Zunahme der Morde betroffen. In beiden Provinzen herrschen hohe Armuts- und Arbeitslosenquoten, was sie zu einem idealen Ort für die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen in Banden macht.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Costa Rica verändern
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf in Costa Rica hat mit anderen Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen zusammengearbeitet, um die Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen zu verbessern. Sie haben eine digitale Plattform namens YouthLinks geschaffen, die junge Menschen mit Mentor*innen im Land und in der Region verbindet. Sie hilft ihnen bei der Entwicklung von Beschäftigungsfähigkeiten und ermöglicht ihnen den Austausch von Inhalten und Instrumenten zur besseren Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt. (Foto: SOS-Kinderdorf in Costa Rica)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.