8%
der Jugendlichen gehen in keine weiterführende Schule
Jugendliche brauchen Unterstützung
Das ist der niedrigste nationale Durchschnitt: In Tarija gehen nur 92 % der Jugendlichen, die die Grundschule besucht haben, weiter in die nächste Schulstufe. In der östlichen Region Oruro beispielsweise liegt diese Zahl bei 98 %.
Die Tatsache, dass so viele junge Menschen ihre Ausbildung abbrechen, spiegelt die Bildungsherausforderungen in Tarija wider. Das liegt oft daran, dass die Kinder arbeiten müssen, um zum Familieneinkommen beizutragen, was ihnen keine Zeit zum Lernen oder Schlafen lässt und sie schließlich dazu bringt, ihre Ausbildung ganz abzubrechen.
14%
der Kinder werden zur Arbeit gezwungen
Kinderarbeit
Rund 14 % der bolivianischen Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren sind in Kinderarbeit gefangen - oft aus wirtschaftlicher Notwendigkeit.
In der Region Tarija, in der die Landwirtschaft vorherrscht, ziehen die Ernten von Zuckerrohr und Paranüssen über 3.000 Binnenmigrant*innen an. Diese Bevölkerungsbewegung erhöht die Anfälligkeit der Arbeiter*innen - viele von ihnen Kinder - für Zwangsarbeit und Menschenschmuggel. Die Familien brauchen Unterstützung, damit die Kinder sicher und gesund leben können. Der Schulbesuch und die Weiterbildung sind entscheidend, damit sie berufliche Fähigkeiten erlernen und später ein erfolgreiches Leben führen können.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Tarija
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Bei einem Malworkshop. Die Kinder werden ermutigt, in ihrer Freizeit ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen (Foto: SOS-Kinderdorf in Bolivien).
Was Ihre Unterstützung in Tarija bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.