27%
der Asthmafälle wegen Luftverschmutzung
Krank durch Umweltverschmutzung
Etwa 27 % der Asthmafälle bei Kindern sind auf eine Verschlechterung der Umweltbedingungen zurückzuführen. In städtischen Gebieten wird die Luftqualität durch Umweltverschmutzung negativ beeinflusst. Die Abfallwirtschaft und die Industrialisierung sind zwei der Hauptursachen: 23 Prozent der Abfälle werden landesweit immer noch durch Verbrennen entsorgt. Die von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwerte für die Luftqualität werden häufig überschritten, was erklärt, warum 27 Prozent der Asthmafälle bei Kindern unter fünf Jahren auf die Verschlechterung der Umweltbedingungen in neun städtischen Gemeinden, darunter El Alto, zurückzuführen sind.
47%
der Bevölkerung ohne sichere sanitäre Einrichtungen
Wasserquellen sind nicht sicher
Das Altiplano-Becken, in dem El Alto liegt, ist ein trockenes Gebiet. Die Stadt ist vom Schmelzwasser der Gletscher abhängig und war in den letzten Jahren aufgrund der schrumpfenden Gletscher von Trockenheit betroffen. In El Alto führen die Auswirkungen des Klimawandels zu einer verringerten Verfügbarkeit von Trinkwasser und zu einer Beeinträchtigung von Grundwasser, Seen und Flüssen. Die Umweltzerstörung ist sowohl auf industrieller als auch auf individueller Ebene entscheidend. So nutzt beispielsweise nur die Hälfte der bolivianischen Bevölkerung eine sichere Abwasserentsorgung, bei der die Ausscheidungen sicher entsorgt und behandelt werden. Diese Wasserverschmutzung ist der Grund für viele Krankheiten.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in El Alto
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Geschwister tanzen zusammen und haben Spaß. Kinder, die in unserer Obhut aufwachsen, knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Bolivien).
Was Ihre Unterstützung in El Alto bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.