SOS-Kinderdorf Tsumeb
Die Kleinstadt Tsumeb liegt im Norden Namibias, in der Region Oshikoto, und hat etwa 15.000 Einwohner*innen. Tsumeb war früher vor allem eine Bergbaustadt, aber mit dem Niedergang der Industrie verloren viele Menschen ihre Arbeit. Dennoch ziehen immer noch viele in die Stadt, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Der Mangel an Wohnraum und Arbeitsplätzen ist nach wie vor das größte Problem in Tsumeb. Die Eltern haben oft Mühe, ihre Kinder zu versorgen oder sie zur Schule zu schicken.
Seit 1997 unterstützt SOS-Kinderdorf in Tsumeb Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.
Die Lebensbedingungen sind hart
In und um Tsumeb gibt es viele Binnenmigrant*innen, die hierher kommen, um bessere Lebens-möglichkeiten zu finden. Die Lebensbedingungen für die Mehrheit der Bevölkerung sind jedoch sehr hart. Viele Menschen haben immer noch keinen Zugang zu Fließwasser oder Sanitäranlagen wie Toiletten. Tatsächlich haben landesweit nur 5 von 10 Menschen Zugang zu angemessenen sanitären Einrichtungen. Obwohl die Regierung versucht, die Situation in diesen armen Townships in Tsumeb zu verbessern, leben viele, die sich dort niederlassen, aufgrund des schnellen Bevölkerungswachstums immer noch unter schlechten Bedingungen.
Landwirtschaft ist schwierig
In der Region Oshikoto hat der jahrelange Kupferabbau zu giftigen Emissionen geführt. Vor einigen Jahren wurde der Bevölkerung geraten, in bestimmten Gebieten kein Obst oder Gemüse anzubauen, da man eine Kontamination befürchtete. Darüber hinaus wird die Region häufig von schweren Überschwemmungen heimgesucht, die Gebäude und Straßen beschädigen und Ernten zerstören. Das kann bei besonders vulnerablen Kindern in der Region zu Unterernährung führen. Etwa 23 % der Kinder sind für ihr Alter zu klein, weil sie nicht genügend nahrhafte Lebensmittel zu sich nehmen können.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Tsumeb