SOS-Kinderdörfer in Namibia
Die Republik Namibia ist ein großes und dünn besiedeltes Land im südlichen Afrika mit der Hauptstadt Windhoek. Die Gesamtbevölkerung Namibias beträgt etwa 2,75 Millionen Menschen. Es ist ein relativ stabiles Land mit mittlerem Einkommen, dessen Wirtschaft von Landwirtschaft, Bergbau und Tourismus getragen wird. Die wachsende Wirtschaft kommt jedoch nicht allen gleichermaßen zugute. Namibia ist eines der trockensten Länder im Süden Afrikas, was häufig zu Nahrungsmittelknappheit und Unterernährung der Bevölkerung führt. Außerdem stellt die HIV/AIDS-Epidemie für viele namibische Familien eine Herausforderung dar.
Seit 1984 unterstützt SOS-Kinderdorf in Namibia Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.
Gefährdete Kinder
Unterernährung
Namibia ist eines der trockensten Länder im Süden Afrikas. Häufige Dürreperioden im ganzen Land bedeuten, dass die Ernte oft ausfällt und das Vieh stirbt. Infolgedessen können Lebensmittel knapp sein, was vor allem in den ländlichen Gebieten Namibias der Fall ist. Unterernährung ist nach wie vor ein hartnäckiges Problem im Land, insbesondere bei Kindern. So erhalten 23% der Kinder nicht genügend nahrhafte Lebensmittel, was schwerwiegende Auswirkungen auf ihre körperliche und geistige Entwicklung hat.
Armut
Namibia ist ein Land mit mittlerem Einkommen und einer wachsenden Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit ist jedoch hoch und die Armut hält an, wobei fast 3 von 10 Namibier*innen als arm gelten. Fast die Hälfte aller Haushalte in Namibia werden von Frauen geführt, da die Lebenserwartung von Männern eher niedrig ist. Die Einkommenssituation in diesen Familien ist oft prekär, und sie machen den größten Anteil der armen Haushalte im Land aus.
Gesundheit
Namibia ist durch eine sehr hohe Zahl von HIV/AIDS-Infektionen gekennzeichnet. Etwa 210.000 Menschen im Land leben mit der Krankheit, und viele Familien sind schwer betroffen. Den Tausenden von Kindern, die ihre Eltern durch HIV/AIDS verloren haben, fehlt ein fürsorgliches familiäres Umfeld. In vielen Fällen werden ihre grundlegendsten Bedürfnisse nicht befriedigt, und sie sind anfällig für kommerzielle sexuelle Ausbeutung und Zwangsarbeit. In anderen Fällen müssen sich die Kinder um ihre jüngeren Geschwister kümmern. Daher können sie oft nicht zur Schule gehen.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Namibia verändern