SOS-Kinderdorf Meru
Meru liegt am Fuße des Mount Kenya in der Mitte des Landes und hat etwa 250.000 Einwohner*innen. Die Wirtschaft der Region basiert in erster Linie auf Landwirtschaft, und die lokale Bevölkerung lebt von Kleinlandwirtschaft. In der Vergangenheit hat es in der Region immer wieder Unruhen gegeben, da das Acker- und Weideland begrenzt ist, insbesondere in Zeiten der Dürre. Viele Kinder sind mit Problemen konfrontiert, wie z. B. eingeschränktem Schulbesuch, unzureichender Gesundheitsversorgung, Unterernährung und dem Risiko, die elterliche Fürsorge aufgrund von HIV/AIDS zu verlieren.
Seit 2005 unterstützt SOS-Kinderdorf in Meru Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.
Zugang zu Bildung
Wie in anderen Teilen Kenias hat die neue Politik der kostenlosen Grundschulbildung zu Verbesserungen geführt, so dass jetzt viel mehr Kinder die Grundschule besuchen. Allerdings sind die Zahlen in Meru County immer noch vergleichsweise niedrig, vor allem im Norden der Region, wo nur 56 % der Kinder im Grundschulalter eingeschult sind. Der Besuch einer weiterführenden Schule liegt mit 15 % sogar noch niedriger. Infolgedessen ist Analphabetismus ein weit verbreitetes Problem, und viele junge Menschen haben nur geringe Chancen auf eine künftige Beschäftigung.
Mangel an Gesundheitsdiensten
In Meru werden nur 53 % der Kinder vor dem Alter von 12 Monaten vollständig geimpft. Auch die HIV/AIDS-Epidemie hat die Region schwer getroffen, und viele Menschen sind nicht in der Lage, sich behandeln zu lassen. Es gibt eine große Zahl von Kindern, die ihre Eltern durch das Virus verloren haben oder gefährdet sind, d. h. ein Elternteil ist gestorben, oder es gibt einen chronisch kranken Elternteil im Haushalt. In Meru North ist eines von 11 Kindern ohne elterliche Betreuung, und fast 20 % der Kinder laufen Gefahr, diese zu verlieren.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Meru