45%
der Familien in Kisumu sind arm
Arbeitslosigkeit und Armut
Die meisten Menschen in Kisumu leben von Eigen-anbau und Fischfang, was eine sehr unsichere Lebensgrundlage darstellt. In der Stadt ist die Arbeitslosigkeit hoch, und die meisten versuchen, ihren Lebensunterhalt durch informelle Arbeit zu bestreiten. In beiden Fällen ist die wirtschaftliche Lage oft sehr schlecht. Bis zu 45 % der Familien leben von weniger als 1 USD pro Tag und können sich keine zwei Mahlzeiten am Tag leisten. Das ist besonders für Kinder gefährlich, da Unterernährung und langsames Wachstum viel zu häufig vor-kommen. Außerdem mangelt es weithin an sanitären Einrichtungen und angemessenen Wohnungen.
24%
der Menschen in Kisumu sind HIV-positiv
Prävalenz von HIV/AIDS
Der Distrikt Kisumu gehört zu den Gebieten, die stark von HIV/AIDS betroffen sind. Mit schätzungsweise 24 % ist die HIV-Prävalenz in dieser Region die höchste in ganz Kenia. Folglich haben viele Kinder die elterliche Betreuung verloren. Wenn die Eltern in jungen Jahren sterben, bedeutet das oft, dass ein Kind - in der Regel das älteste Geschwisterkind - das Familienoberhaupt wird. Diese Kinder tun dann alles, was sie können, um etwas zu essen auf den Tisch zu bringen, was meist bedeutet, dass sie ihre Ausbildung abbrechen und arbeiten, um etwas Geld zu verdienen. Dadurch entsteht für viele Kinder in der Region ein gefährlicher Kreislauf der Armut.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Kisumu
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
150
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Die Kinder in unserer Obhut haben Spaß beim gemeinsamen Spielen. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Kenia).
Was Ihre Unterstützung in Kisumu bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.