Gefährdete Kinder
Es gibt viele Gesundheitsprobleme in Kamerun, von denen Kinder besonders betroffen sind. Was die Unterernährung betrifft, so erhalten viele nicht genügend nahrhafte Lebensmittel - die Situation hat sich in den letzten zehn Jahren verschlimmert und die körperliche Entwicklung der Kinder beeinträchtigt. Mehr als 420.000 Kinder haben ihre Eltern durch AIDS verloren. Sie müssen sich oft um kranke Verwandte kümmern oder die Hauptverdiener*innen sein. Obwohl das illegal ist, werden viele Kinder zur Arbeit gezwungen, und nur 60% schließen die Grundschule ab.
52%
der Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen
Armut
Während sich die wirtschaftliche Lage in Kamerun verbessert hat, wächst die Bevölkerung schneller, als die Armut abnimmt - rund 8 Millionen Menschen sind immer noch sehr arm. Besonders betroffen sind die Familien in den ländlichen Regionen im Norden und Osten des Landes. Sie sind häufig mit fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten und sinkenden Einkommen konfrontiert. Darüber hinaus haben viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, was zur Ausbreitung von Krankheiten beiträgt, die besonders für Kinder gefährlich sind, wie die jüngsten Ausbrüche von Cholera.
4 von 10
Kindern in Kamerun haben keinen Grundschulabschluss
HIV/AIDS
Der Zugang zu Bildung ist für Kinder in Kamerun einfacher geworden. Dennoch gibt es immer noch Herausforderungen. Obwohl die Einschulungsraten in der Grundschule recht hoch sind, schließen 4 von 10 Kindern die Grundschule nicht ab. Im ländlichen Kamerun leben die Familien sehr abgelegen und die Schulen sind weit entfernt, sodass viele Kinder täglich weite Strecken zurücklegen müssen, wenn sie überhaupt Zugang zu Bildung haben sollen. Außerdem haben Jungen und Mädchen oft nicht die gleichen Bildungschancen, was die Ungleichheit verstärkt.
420.000
Kinder haben ihre Eltern durch HIV verloren
Kinder ohne elterliche Fürsorge
Die Zahl der Infektionen ist zwar rückläufig, doch leben immer noch etwa 3% der kamerunischen Bevölkerung mit HIV. Viele Kinder sind direkt betroffen, da die Verhinderung der Übertragung von der Mutter auf das Kind nicht für alle gewährleistet werden kann, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen es kaum medizinische Versorgung gibt. Viele weitere sind indirekt betroffen, wenn ihre Eltern krank werden. Schätzungsweise 420.000 Kinder sind aufgrund von HIV/AIDS ohne elterliche Betreuung. Sie sind sich selbst überlassen und extrem anfällig für Unterernährung, Krankheiten und Armut.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Kamerun verändern
werden in der Gemeinde unterstützt
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Die Herkunftsfamilie ist der beste Ort für das Aufwachsen eines Kindes. Dank Ihrer Unterstützung können Familien in Kamerun durch unsere lokal angepassten Dienstleistungen zur Stärkung der Familie zusammenbleiben. (Foto: SOS-Kinderdorf in Kamerun)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.