SOS-Kinderdorf Kankan
Kankan ist eine der größten Städte in Guinea. Sie liegt im östlichen Teil des Landes und hat etwa 190 000 Einwohner. Sie ist das Handels-, Bildungs- und Verwaltungszentrum der nordöstlichen Region und beherbergt das verarbeitende Gewerbe und traditionelle Handwerksbetriebe. Das Gebiet um Kankan ist von besonders großer Armut betroffen. Fast ein Drittel der Bevölkerung in dieser Region lebt in Armut.
Seit 2004 unterstützt SOS-Kinderdorf in Kankan Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.
Körperliche Bestrafung
Obwohl Guinea Gesetze erlassen hat, die die körperliche Bestrafung von Kindern in allen Bereichen verbieten, ist dies immer noch eine gängige Praxis. Gewaltsame Disziplinierung zu Hause ist die häufigste Form der Gewalt gegen Kinder. Das kann besonders in jungen Jahren schädlich sein, da ein erhöhtes Risiko für körperliche Verletzungen besteht. Kinder können die Gründe für die Misshandlungen nicht verstehen und keine Bewältigungsstrategien entwickeln. Physische und psychische Aggression treten oft gleichzeitig auf. Die Folgen gewalttätiger Disziplinierung reichen von unmittelbaren Auswirkungen bis hin zu langfristigen Schäden, die Kinder während ihrer gesamten Kindheit und bis ins Erwachsenenalter hinein beeinträchtigen.
Mangelnde Bildung
70 % der Erwachsenen in Kankan können nicht lesen und schreiben. Das ist eine der niedrigsten Raten aller Regionen Guineas. Das Land weist auch eine große Kluft zwischen ländlichen und städtischen Gebieten auf: Etwa 60 % der städtischen Bevölkerung können lesen, während dies nur für 24 % der Landbevölkerung zutrifft. Die Erlangung und Verbesserung von Lese- und Schreibkenntnissen ist ein wichtiger Bestandteil des Rechts auf Bildung. Aber Bildung ist mehr als nur lesen und schreiben zu können - sie kann die Menschen befähigen, voll an der Gesellschaft teilzuhaben und ihren Lebensunterhalt zu verbessern.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Kankan