Gefährdete Kinder
In Guinea sind 75 %der Bevölkerung unter 35 Jahre alt. Rund 72% der guineischen Kinder leiden unter mehrdimensionaler Armut. Das bedeutet, dass die Armut nicht nur den Mangel an Geld betrifft, sondern auch die Lebenserwartung, den Zugang zu Bildung und die grundlegende Infrastruktur. Die Neugeborenen- und Säuglingssterblichkeit ist in den letzten Jahren nicht gesunken. Viele Kinder sind nicht ausreichend ernährt, um ein gesundes Wachstum zu erreichen. Die Mehrheit der Kinder hat auch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.
30%
der Kinder unter 5 Jahren sind für ihr Alter zu klein
Ernährungsunsicherheit
Viele Menschen in Guinea haben mit Armut und Ernährungsunsicherheit zu kämpfen.
21% der Haushalte sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, was bedeutet, dass sie keinen regelmäßigen Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln haben. Infolgedessen sind 30% der Kinder unter 5 Jahren zu klein für ihr Alter.
Kinder, die nicht die nötige Nahrung erhalten, sind gefährdet, krank zu werden und sterben eher an einer der häufigen Kinderkrankheiten.
95
Kinder (von 1000) sterben, bevor sie 5 Jahre alt werden
Kindersterblichkeit
Guinea hat eine der höchsten Sterblichkeitsraten bei Kindern unter fünf Jahren in der Region. Viele Kleinkinder sterben an vermeidbaren Krankheiten wie Polio, Masern, Malaria oder Gelbfieber.
95 Kinder (pro 1000 Lebendgeburten) sterben, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreichen. Diese Zahl spiegelt die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen wider, unter denen Kinder leben, zum Beispiel der Zugang von Kindern und Gemeinden zu medizinischer Grundversorgung, Impfungen und angemessener Ernährung.
91%
der Frauen erlitten Genitalverstümmelung
Frauengesundheit
Guinea steht weltweit an 2. Stelle, was weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) betrifft. Die Weltgesundheitsorganisation definiert: „FGM umfasst alle Praktiken, bei denen das äußere weibliche Genital teilweise oder vollständig entfernt wird sowie andere medizinisch nicht begründete Verletzungen am weiblichen Genital.“ Es handelt sich um eine schädliche Praxis, die die Rechte von Mädchen verletzt und sich negativ auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Auch wenn die Regierung FGM verboten hat, halten es viele Menschen in Guinea immer noch für eine akzeptable Praxis.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Guinea verändern
23.070
Kinder und Erwachsene
bekommen in der Gemeinde Unterstützung
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
180
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Dank der Unterstützung durch die SOS-Kinderdörfer können die Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen. Sie können zusammen mit anderen Kindern aus der lokalen Gemeinschaft die Schule besuchen und ihre Freizeit gemeinsam verbringen. (Foto: SOS-Kinderdorf in Guinea)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden poverty
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern