SOS-Kinderdörfer in Gambia

SOS-Kinderdorf begann seine Tätigkeit in Gambia in den 80er Jahren. Aufgrund der Verarmung vieler gambischer Familien nahm die Zahl der Kinder, die ohne elterliche Fürsorge aufwachsen und für sich selbst sorgen mussten, stetig zu. Häufige Naturkatastrophen erschweren zusätzlich die Lebensbedingungen der ärmsten Teile der Bevölkerung dieses kleinen afrikanischen Landes.

SOS-Ausbildungszentrum (Foto: C. Lesske)

Die Republik Gambia liegt in Westafrika. Gambia ist eins der kleinsten Länder Afrikas. Die Gesamtbevölkerung beträgt lediglich 1,9 Millionen, von denen ca. 414 000 in der Hauptstadt Banjul leben.

Gambia zeichnet sich durch eine beeindruckende ethnische Vielfalt aus. Neben der offiziellen Landessprache, dem Englischen, sind die Stammessprachen Mandinka, Wolof und Fula weit verbreitet. Die vorherrschende Religion ist der Islam, jedoch gibt es auch kleine Gemeinden von Christen und Buddhisten.

In Gambia leben viele Menschen von der Selbstversorgung, da in diesem relativ kleinen Land kaum andere natürliche Ressourcen zu finden sind. Erdnüsse sind das Hauptexportgut des Landes.

SOS-Kindergarten (Foto: L. Willot)

Wie auch in vielen anderen afrikanischen Nationen ist die Bevölkerung in Gambia sehr jung; ca. 20 Prozent der Gambier sind jünger als 14 Jahre. Die Auswirkungen der Armut auf den jüngsten Teil der Bevölkerung in Gambia sind dramatisch. Ca. ein Viertel aller Kinder in Gambia müssen Kinderarbeit verrichten, weil sie aufgrund der wirtschaftlichen Not ihrer Familien dazu gezwungen sind. Arme Kinder in Gambia gehen selten regelmäßig zur Schule, nehmen nur wenige Jahre am Unterricht teil und leiden häufiger an Mangelernährung und ansteckenden Krankheiten. Viele dieser Kinder erleben niemals eine wirkliche Kindheit, vor allem diejenigen, welche in alleinerziehenden Haushalten aufwachsen. Lediglich 67 Prozent aller Kinder im schulpflichtigen Alter werden in Gambia eingeschult.

Im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Staaten ist die HIV-Prävalenzrate in Gambia relativ niedrig. Nichtsdestotrotz gibt es bestimmte Regionen, in denen HIV/AIDS vor allem für die weibliche Bevölkerung ein anhaltendes Gesundheitsproblem darstellt.
 



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