SOS-Kinderdörfer in Eswatini
Eswatini ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Die Mehrheit der Bevölkerung des Landes lebt in ländlichen Gebieten und folgt traditionellen Lebensweisen. Aufgrund der ungünstigen klimatischen Bedingungen und der geringen landwirtschaftlichen Produktivität leben viele Menschen in Armut. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, und die Infrastruktur, wie Wohnungen und sanitäre Einrichtungen, ist in der Regel schlecht. Vor allem in ländlichen Gebieten herrscht Nahrungsmittelknappheit, und eine große Zahl von Kindern im schulpflichtigen Alter erhält keine Schulbildung. Außerdem ist Eswatini stark von der HIV/AIDS-Pandemie betroffen.
Seit 1987 unterstützt SOS-Kinderdorf in Eswatini Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.
Gefährdete Kinder
Weitverbreitete Armut
Da so viele Menschen in Eswatini von der Landwirtschaft leben, sind sie von Klimaveränderungen stark betroffen. Wiederkehrende Dürren und Überschwemmungen führen häufig zu Ernteausfällen und bedrohen das Einkommen der Menschen. Viele leben in Armut, und Zehntausende haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, angemessenen Wohnungen und sanitären Einrichtungen. Darüber hinaus stellt die Unterernährung für viele Menschen im Land ein ernstes Problem dar. Kinder sind dadurch besonders gefährdet und in ihrer Entwicklung beeinträchtigt.
Bildung
Aufgrund von HIV/AIDS und großer Armut müssen Kinder oft Kinder großziehen. Dieses Phänomen ist in Eswatini weit verbreitet und erklärt, warum viele keine angemessene Schulbildung erhalten. Obwohl der Zugang zur Bildung mit der Einführung der kostenlosen Grundschulbildung durch die Regierung erleichtert wurde, brechen viele Kinder die Schule ab. Etwa 7 von 10 Kindern schließen die Grundschule nicht ab. In der Sekundarstufe ist die Quote noch höher, weil sich die Familien die Gebühren nicht leisten können oder junge Mädchen früh schwanger werden.
Gesundheit
Eswatini ist stark von der HIV/AIDS-Pandemie betroffen. Das Ausmaß, in dem die Krankheit die Bevölkerung betrifft, ist unvergleichlich. Obwohl Eswatini bei der Bekämpfung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV recht erfolgreich war, sind viele Kinder immer noch indirekt von dem Virus betroffen. Zehntausende von Kindern haben ihre Eltern durch die Krankheit verloren oder laufen Gefahr, sie zu verlieren. Diese Kinder müssen dann für sich selbst sorgen und sich manchmal sogar um jüngere Geschwister kümmern.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Eswatini verändern